Neues Rother Skitourenbuch »Natürlich mit Öffis – Die besten Skitouren, Reibn & Skisafaris ab München

Splitboard- und Skitouren mit Bahn und Bus – das ist nicht nur klimaschonend, sondern bringt auch Tourenvielfalt und Spaß mit sich! 
Das neue Rother Skitourenbuch »Natürlich mit Öffis – Die besten Skitouren, Reibn & Skisafaris ab München« (ET 3. Januar 23) stellt die 35 besten Skitouren, Reibn und Skisafaris ab München vor. Mit aktuellen Plänen und Fahrzeiten zur einfachen Umsetzung.

Die Autoren dazu:

Einen Winter lang sind wir mit Bus & Bahn durch die Berge gereist, haben neue Routen recherchiert, Fotos geschossen und Texte geschrieben. Jetzt endlich ist es soweit: Unser Buch » Natürlich mit Öffis« erscheint im Rother Bergverlag. Es ist der alpenweit erste Skitourenführer, der alle Touren ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln beschreibt.
 
In diesem Buch steckt unsere ganze Leidenschaft und Motivation, wie wir unsere Lieblingsbeschäftigung sanft und klimaschonend ausüben können – nämlich ohne Auto. Und das auch noch auf eine Weise, die uns keinen Verzicht abringt, sondern uns im Gegenteil völlig neue Möglichkeiten erschließt und zur Bereicherung wird. Der große Spaßfaktor dabei ist, dass erst mit den Öffis großartige Rundtouren, Überschreitungen und Durchquerungen möglich werden – Routen, auf die man mit Auto nie kommen würde, weil das Auto Anfangs- und Endpunkt zwingend festlegt.
 
Das Unterwegssein in den Bergen bekommt eine ganz neue Qualität. Wir möchten Teil der Lösung sein und nicht des Problems, auch deshalb haben wir dieses Buch geschrieben.
Viel Spaß damit
Michael, Angelika, Barbara & Sven

35 Touren mit GPS-Tracks
1., Auflage 2023
232 Seiten mit 100 Fotos und 30 Tourenkarten im Maßstab
1:75.000
Format 16,3 x 23 cm, Klappenbroschur
ISBN 978-3-7633-3312-7
Preis € 24,90 (D) € 25,60 (A)

Snowsafety

Für 95% der Unfälle, sind von den Verschütteten ausgelöste Schneebrettlawinen verantwortlich.

Ein Schneebrett ist eine Lawine aus Schnee, die sich durch ihren Anriss von einer Lockerschneelawine unterscheidet. Der Begriff Schneebrett bezieht sich nicht auf die Härte der abgehenden Schneemasse, sondern darauf, dass diese wie ein Brett auf einmal abrutscht

  • Lawinenunfälle ereignen sich an Hängen mit einer Neigung von über 30°
  • Wenn Spitzkehren nötig sind, ist es steiler als 30°
  • Je steiler der Hang ist, desto größer ist die Gefahr
  • Schwere bis tödliche Verletzungen sind bei einer Verschüttung möglich.

Weitere ungünstige Verhältnisse:

Neuschnee: Neuschneemengen über 30cm sind immer kritisch. Die Lage kann noch Tage danach instabil bleiben.

Nassschnee: Regen oder Schnee der von der Sonne wegschmilzt, lassen die Schneedecke instabil werden.

Triebschnee: Wind transportiert Schnee von der windzugewandten Seite in die windabgewandte Seite , wo er als Triebschnee zu liegen kommt. Die größte Triebschneeansammlung ist während oder nach einem Schneefall.

(Tipp! Triebschnee erkennst du daran, dass die Schneeoberfläche matt ist und nicht wie z. B bei Powder glitzert. Zudem hinterlässt du scharfe Kanten in der Spur.)

Das Lawinenrisiko in einem Gelände, kann man nur schätzen. Deine Schätzung wird durch vorhandene Kenntnisse, gesammelten Informationen, Erfahrungen, Beobachtungen und die daraus gezogenen Schlüsse beeinflusst. Umso besser diese Dinge, umso stärker reduzierst du das Lawinenrisiko.

Gefahr der Lawine:

  • Erstickungsrisiko ist die größte Gefahr und die häufigste Todesursache
  • Weitere Folge = Trauma durch grundlegende Fehler z. B verschüttete Person alleine, Lawinenausrüstung nicht vorhanden oder veraltet, in eine Geländefalle gerissene Verschüttete.

Meist werden Lawinen durch Zusatzbelastung und weniger wegen einer falschen Analyse der Schneesituation ausgelöst.

Technisches Können, körperliche Fitness und die Kenntnisse des Teilnehmers spielen eine wichtige Rolle für seine Sicherheit. Erfahrung bezüglich der Lawinengefahr kann man jedoch nicht besitzen. Die Umgebung ist zu ungewiss, um Erfahrungen auf dem Gebiet zu bekommen. Auf der anderen Seite kann jemand jahrelang grundfalsche Entscheidungen treffen und trotzdem jedes Mal „mit heiler Haut davonkommen“. Eine Tour sicher und wohlbehalten zu beenden sagt nicht unbedingt etwas über die Qualität der anfangs getroffenen Entscheidung aus.

Wichtige Dinge, die du bei einer Gruppentour Planung bechten solltest:

  1.  Bestimmt einen Gruppenführer:  Seine Aufgabe ist, die Kommunikation in der Gruppe und die richtigen Momente für die Entscheidungsfindung zu finden.
  2.  Affektive Beziehungen: durch Beziehungen in der Gruppe, wirkt sich das Entscheidungsverhalten dementsprechend aus. Verhalten wie imponieren, Bedürfnis nach Anerkennung kann zu Unfällen führen
  3.  Tagesform: bei Müdigkeit wird das „Vernunftzentrum“ ausgeschaltet und Unterbewusstsein gewinnt, somit werden Riskante Entscheidungen getroffen.
  4. Gruppeneffekte: Gruppendynamik, Wetteifer, Erwartungshaltung führt zu über Eifrigkeit und falsche (Gefährliche) Ziele

Wenn du den Unfall nicht mehr verhindern konntest, dann hast du ca. 15 Minuten um die Überlebenschancen zu maximieren. Rettungskräfte treffen oftmals zu spät für die verschütteten Personen ein. Nur die vor Ort Anwesenden, die nicht von der Lawine erfasst wurden, können sofortige Hilfe schaffen und sind der Garant für maximale Erfolgschancen.

Dinge die wir empfehlen, immer dabei zu haben:

LVS / Schaufel / Sonde:

  • am besten geeignetes Material
  • ermöglicht zu retten oder gerettet zu werden
  • Ausrüstung muss bei allen einwandfrei funktionieren
  • Produkte gehören zusammen und jedes Mitglied muss alles davon besitzen

Airbag-Rucksack:

  • Ergänzung der drei anderen Produkten
  • Kein Ersatz für LVS, Schaufel und Sonde
  • Vergrößerung des Körpervolumens um an die Oberfläche geschwemmt zu werden

 Wichtig ! Der Rucksack ist kein Grund um zusätzliche Risiken einzugehen.

Kenntnis der Ausrüstung:

  • richtiges einsetzen
  • Rettungstechniken kennen und verstehen

Unser Tipp: https://www.skitourenguru.ch

Aber am besten ihr kommt mal für das wichtigste Know-How mit uns an den Berg, bei einem unserer zahleichen Camps. 🙂

Unsere DAV Camps geben euch genau den Leitfaden für eure Tourenplanung, den ihr braucht!

https://www.splitboards.eu/test-camps/dav-ausbildungs-camps/

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Bis Bald!

Eure Denise

Team Splitboards Europe

Freeride & Family in Obertauern

Klingt nach einem Spagat, fühlt sich aber gar nicht so an, sondern macht schlichtweg glücklich: Einerseits gemütlichen Wintersport mit Familie & Kind genießen und andererseits aufregende Off-Piste Abenteuer erleben – alles möglich im beeindruckend vielfältigen und schneereichen Skigebiet Obertauern im Salzburger Land. Getoppt wird das von der Gastfreundschaft im Hotel Kesselspitze Valamar Collection direkt im Skigebiet.

Als wir morgens mit der Familie aus dem Skikeller der Kesselspitze in den Schnee stapfen, kommt gleich Freude auf. Denn erstens sehe ich direkt gegenüber den Berg “Kleine Kesselspitze”. Von deren Gipfel scheint die Abfahrt über einen langen Nordhang direkt bis zu unserem Hotel möglich zu sein. Abseits des Skigebietes und daher um so spannender – da muss ich mir wohl einen Guide besorgen! Und zweitens haben wir nach wenigen Schritten die Wahl zwischen zwei Sesselliften. Man kann sich für die sonnigen südexponierten Hänge entscheiden, die viele breite, gemütliche Pisten bieten oder es geht gleich Richtung Gamsleiten in die nordseitigen Hänge. Hier findet man auch nach länger zurückliegendem Schneefall immer noch guten Schnee auf und neben den Pisten, wie uns Martina an der Rezeption verraten hat.

Mir der Familie wollen wir es erstmal langsam angehen lassen und das Gebiet erkunden. Das Pistenniveau ist sehr ausgewogen und da der Ort quasi in der Mitte der “Schneeschüssel” liegt, also alle Pisten rundherum angeordnet sind, findet man sich sehr leicht zurecht und kann eine komplette Runde um Obertauern auf Ski oder Board erleben ohne eine Piste zweimal zu fahren. Sogar Skirouten, also unpräparierte Strecken in steilerem Gelände finden sich. Davon könnte es nach meinem Geschmack durchaus mehr in jedem Skigebiet geben. Da wir zur Pause ein gutes Essen in ruhiger Umgebung mit freundlichem Service bevorzugen, sind wir glücklich, die Dikt’n Alm am Fuße der Seekarspitzbahn zu finden. Von den komfortablen Sesselliften aus schaue ich mir die Freeride Möglichkeiten zwischen den Pisten an und die sind verlockend. Ich hebe sie mir für einen anderen Tag auf, denn erstens bin ich der einzige Abseit-Fan in der Familie und zweitens habe ich meine LVS-Ausrüstung heute nicht dabei.

Kleine Kesselspitze 2.320 m

Als Gustostückerl möchte ich am dritten Tag endlich Obertauerns Potential abseits gesicherter Pisten kennenlernen. Dafür gilt natürlich: Nicht alleine und nur mit kompletter LVS-Ausrüstung fahren und den Lawinenlagebericht verstanden haben. Als Begleiter sind die “Staatlichen”, also ein ausgbildeter Ski-/Snowboardführer optimal. Bei den Local Guides am Tauern werde ich fündig. Ich habe das große Glück, mit Mia eine weibliche Snowboardführerin zu erwischen, was für ein Spaß! Ich frage sie, ob wir auf die Kleine Kesselspitze steigen können. Die kleine Spitze ist vom Lift aus erreichbar, die große Kesselspitze mit Tourenski/board.

Mia blitzt der Schalk geradezu aus den Augen, sie fackelt nicht lange und auf geht’s mit der Gamsleitenbahn auf die Gamsleitenspitz. Wir nehmen auf der steilen Piste Schwung, um ein Stück den Hang Richtung Kesselspitze hinaufzufahren. Hier wird abgeschnallt und das Board am Rucksack befestigt, da man später beide Hände zum Kraxeln braucht. Den Helm lassen wir zur Sicherheit auf, der Aufstieg ist nur kurz, rund 100 hm. Da es recht steil ist, wären mir meine Steigeisen lieber, aber es geht auch ohne. Eine regelrechte Treppe ist in den Schnee gestapft und so kommen wir gut vorwärts. Mia plaudert die ganze Zeit fröhlich vor sich hin, so dass ich den Blick nach steil unten – jetzt bloß nicht ausrutschen! – ignoriere. Schon bald kommen wir beim Gipfelkreuz an und bei dem gigantischen Ausblick erfahre ich von Mia gleich, welche Gipfel uns umgeben. Dann wartet ein traumhaft gleichmäßiger und breiter Hang zwischen kleiner und großer Kesselspitze auf uns, den Mia mit einem lauten “Yiiiieha!” erobert. Ich folge ohne Zögern denn der Schnee ist noch erstaunlich gut. Nach weiteren Hängen und einem Tree Run kommen wir an der Bundesstraße heraus, gleich auf Höhe vom Hotel Kesselspitze. Weiter geht’s in das mit Rinnen gespickte Gelände in Nähe der Zehnerkarbahn.

Gönn Dir was! Als Geschenk an mich gönne ich mir
gern mindestens einmal in der Saison einen @Local Guide,
wenn ich ein Gebiet noch nicht so gut kenne. Es lohnt sich immer!

Er/sie findet immer den besten Schnee

Und führt Dich zu unglaublichen Hängen, Gipfel, Scharten,
die Du sonst nie erleben würdest

Du bist sicherer unterwegs, weil ein Local Guide den
Schneedeckenaufbau den ganzen Winter über verfolgt hat

Plus Du erfährst mehr über die Location und wenn Du auch
noch das Glück hast wie ich in Obertauern mit Mia von den
Local Guides unterwegs zu sein, hast Du auch noch beste Unterhaltung.

Schön steil: Zehnerkar-Rinne

Mit Mia von den Local Guides geht’s weiter zur Y-Rinne, Zehnerkar-Rinne oder wie auch immer das Ding heißen mag, die Rinne scheint unter verschiedenen Namen bekannt zu sein.
Bei der Auffahrt mit der Zehnerkarbahn sieht man sie auch schon rechter Hand. Ab der Gipfelstation rechts aussteigen und ein Stück aufwärts stapfen, das Board muss nicht unbedingt festgeschnallt werden. Und dann weit nach rechts queren bis zum Einstieg der Rinne.
Einblick von oben, ooook, schon recht steil, also lieber nicht lange fackeln und rein. Dazu muss ich sagen, dass wir den Tag Lawinenwarnstufe 1 hatten und der Skifahrer aus der Gruppe schon vorgefahren war – die Location würde ich persönlich aber nicht ohne Guide fahren. So hatte ich Vertrauen zu Mia, was das Thema Snow Safety und meine Skills anbetrifft.
Nach der Rinne rechts halten und zurück zur Zehnerkarbahn.

Generell bietet das Gelände unterhalb der Gamsmilchbar, der mit seiner nordseitigen Exposition guten Schnee bietet, eine traumhafte Spielwiese mit Naturpipes, Tree Runs und Rinnen. Zum Schluss gehts über einen Bach immer wieder zurück zur Talstation der Zehnerkarbahn.
Hier noch weitere Tipps:

Seekareck 2219 m

Aber der Bergstation der gleichnamigen Sesselbahn ein kurzer Aufstieg zum Seekareck, die Südseite runter und zurück zum Kehrkopflift.

Große Kesselspitze 2358 m

Ging sich für mich nicht aus, aber ist wohl empfehlenswert: 3h Aufstieg mit dem Splitboard ab der Passstraße. 950 hm und eine feine Abfahrt, siehe Tour.

Das Hotel Kesselspitze Valamar Obertauern – von zwei Zimmern zu fünf Sternen

Nachmittags zurück im Hotelzimmer blicke ich zufrieden aus dem Fenster auf die Kleine Kesselspitze während der Rest der Familie schon den Pool unsicher macht. Das Hotel Kesselspitze hat seinen Ursprung 1968 als Pension mit zwei Gästezimmern und Stallungen fürs Weidevieh. Die Familie Lürzer baute es in zwei Generationen bis 2022 zum Fünf-Sterne-Haus auf. Zur Saison 22/23 hat die Kesselspitze ihren Besitzer gewechselt und die Lürzer Urlaubsexperten konzentrieren sich auf ihr exklusives Hotel-Angebot mit dem Vier-Sterne-Superior-Hotel Edelweiss, das Adults–Only Hotel LÜ und das Peakini Farmhaus in Untertauern.

Die kroatische Hotelgruppe Valamar festigt mit dem Kauf des Fünf-Sterne-Luxushotels Kesselspitze direkt an der Piste seine Expansion in den Winter auf hohem Niveau. Durch die zentrale Lage in Obertauern und den direkten Zugang zur Skipiste ist das Valamar Obertauern Hotel ideal für einen Familienaufenthalt. Die Zimmer sind gemütlich und modern eingerichtet. Gäste können zwischen Junior- und Superior-Suiten wählen, die über einen Wohnbereich und eine separate Küche verfügen – auch optimal für den Winterurlaub mit Kindern. Eine Vielzahl von Spielmöglichkeiten und ein buntes Aktivitätenprogramm, von einem Softplay-Raum über eine Kino-Ecke für entspannte Abende, fühlen sich Kinder hier pudelwohl. Ein Superior- Zimmer für zwei Personen, ist ab 239 Euro pro Nacht inklusive Frühstück buchbar.

Planungstipps
Skibetrieb Obertauern von Ende November bis Anfang Mai www.obertauern.com/
Hotel Kesselspitze Valamar Collection direkt an der Schaidbergbahn

Local Guides am Tauern www.local-guides.at/
Lawinenwarndienst Salzburg  lawine.salzburg.at/start.html

Splitboardtouren in Bayern – im Pistenbereich

Diesen Winter haben wir unser Bundesland Bayern in Ermangelung von „Grenzüberschreitungen“ von einigen neuen Seiten kennengelernt. Und das ist gut so. Hier meine persönlichen Splitboard Tipps in Bayern.

Auf die Schnelle… Pistentouren. Relativ sicher – relativ daher, da die Pisten nicht gesichert sind, wenn auch das Skigebiet nicht geöffnet ist, siehe den Vorfall am Lenggrieser Brauneck, wo im Januar 21 eine Lawine vom Garland abging. Sowieso gilt immer
CHECK LAWINENLAGEBERICHT
– klar Garmisch Hausberg. Mein Tipp: gleich links halten Richtung Bayernhaus, wo man herrlich sitzen und den Ausblick genießen kann. Oder gleich weiter zur Kreuzspitze und erst auf der Abfahrt vorbeischauen.
Übrigens auch sehr gut per BAHN erreichbar!! also Regionalbahn, klar. Spart man sich auch die 15 Euro Parkgebühren
Oberammergau Kolben – auch 15 Euro Parkgebühren. War besser präpariert diesen Winter als Garmisch, was den Vorteil hat, dass der Schnee länger liegt für die Abfahrt und auch nicht so buckelig ist – macht mir normalerweise nichts aber mit totaler Vereisung eben doch. Mein Tipp: ca. 300 Meter vor der Hütte links halten (ich kann nicht gut schätzen, aber ihr seht was ich meine), dann kommt Ihr auf einen schmalen Steig, der bei entsprechenden Bedingungen an genialen Eiszapfen vorbeiführt. Ab der Hütte hoch Richtung Zahn.
Lenggries Brauneck. Viele Aufstiegsmöglichkeiten.
Hohenschwangau Tegelberg – erst über den Schutzengelweg und dann die relativ steile Piste hoch. Sehr fein bei Neuschnee, da die Abfahrt dann auch genügend steil ist.
Grünten im Allgäu. Das Allgäu bietet immer eine herrliche Aussicht auf das hügelige Voralpenland.

Mehr Details und Tourtipps zu verschiedenen Regionen siehe auch
Splitboard Touren | Splitboard Journal / de (splitboarding.eu)

Tourentipp Split: Marsch und Friedrich im Paznaun

Im Februar 2017 gab es nach einer langanhaltenden Schönwetterphase den lang ersehnten Niederschlag. Davor hatten sich ja bereits Frühjahrsverhältnisse in Form von Firn ab Mittag eingestellt. Also waren aufgrund der bereits sinkenden Schneedecke und schlussendlich bescheidenen Neuschneeprognose die Erwartungen eher verhalten. Aber das Kaiserwetter motivierte uns dennoch dazu, uns ins Gebirge zu stürzen.
Da nirgendwo ordentlich Schnee gefallen war, machten wir uns am Sonntag auf zu einer Tour im Paznauntal. Wir waren dort bereits einmal im Sommer zum Biken – große Empfehlung an dieser Stelle; gemütlicher Forstweg zum rauftreten, Abkühlung im Bergsee, kulinarischer Genuss auf der Hütte und teilweise ansprochsvolle Trailgaudi beim Abfahren) kannten diese Tour aber nicht vom Winter.

Start ist in Piel, ein Weiler nach Ischgl, und dort geht’s vom Parkplatz (ca. 1.450 m) entweder dem Forstweg folgend (= Abfahrt) oder abkürzend über den kurzweiligen Sommerzustieg, der  teilweise ziemlich steil, eisig, wurzlig und steinig war, ab der Baumgrenze über kupiertes Gelände zur Friedrichshafener Hütte (ca. 2.330 m). Diese ließen wir aber rechter Hand liegen und marschierten mit dem Ziel der Hohen Köpfe vor unseren Augen weiter über Almgelände durch Mulden und über Kuppen. Beim Aufstieg merkten wir schon, dass die letzte Schönwetterphase ziemlich an der Schneehöhe genagt hatte und wir kommen mit den Stöcken immer wieder bis auf den steinigen Untergrund durch – also wohlüberlegte Routenwahl bei der Abfahrt, um Mensch und Material zu schützen.
In einem Kessel offenbarten sich ostseitige steile unbefahrene Rinnen und Mulden, welche durch den auflebenden böigen Wind schon etwas eingeblasenen waren und rechter Hand von uns Osthänge, die von älteren Schneebrettern und frischen Lockerschneelawinen gespickt waren. Somit wurde beim Aufstieg der Entschluss gefasst die Normalroute zu nehmen, welche uns in einen bereits eingefahren nordseitigen Hang direkt vom Gipfel mit Neuschnee überraschte. Nach einer ausgiebigen Pause auf der Terasse der (im Winter unvewirtschafteten) Hütte, nahmen wir die weitere Abfahrt über anfangs recht steile Wiesenhänge und anschließend dem flach verlaufendem Forstweg in Angriff.
Diesen Klassiker im Paznauntal können wir sowohl im Winter als auch im Sommer uneingeschränkt empfehlen, speziell, wenn man in dieser schönen aber doch touristischen Region Tirols für längere Zeit ist und genug von Menschenmassen hat.

Tour Facts
Ausgangsort: Parkplatz Piel bei Ischgl
Endort: Parkpaltz Piel
Höhenmeter Aufstieg: 1.068 hm
Höhenmeter Abfahrt: 1.068 hm
Dauer: ca. 3 – 3,5 h

 

Happy Kunde mit Splitboard in den norwegischen Lyngen Alps

Danke an Jonas, dass wir sein positives Feedback veröffentlichen dürfen und für die tollen Bilder!

Servus Simon,

Ich wollte mich noch mal für deine kompetente Beratung beim Boardkauf bedanken.

Das von dir empfohlene Prior BC 168 mit der Völkl Fasttec Bindung kam Mitte April das erste Mal zum Einsatz und war gelinde gesagt der Hammer! Bei unseren Touren rund um die spektakulären Lyngenalps nahe Tromsö war von feinstem Powder bis zu besten Firnabfahrten alles dabei und auch bei eisigen Aufstiegen konnte ich mich immer auf das Board verlassen. Dank unglaublichem Wetter und einer gut einzuschätzenden Lawinensituation standen uns bei der Tourenplanung alle Türen offen. Unter der Woche wurden so einige der schönsten Gipfel auf und um Lyngen erkundet. Vor allem die Gipfel des Daltind (1533m) und des Store Russetind (1405) werden aufgrund ihrer unbeschreiblichen Aussicht auf die umliegenden Fjorde wohl noch lange in Erinnerung bleiben! Zusammenfassend bietet die Gegend rund um Tromsö einzigartige Tourenmöglichkeiten und sollte mit Sicherheit auf der Bucket-List jedes Splitboarders stehen!

Beste Grüße Jonas

Tourtipps für Splitboarder rund um Sulden und den Ortler

Allgemeine InfosDSCN9960
Die Bergwelt ist mit ihren fast Viertausendern wie Ortler und Königsspitze beeindruckend schön und die Orte versprühen gemütlichen Südtiroler Charme samt entsprechendem kulinarischen Angebot. In Sulden ist auch das kleine aber sehenswerte Messner Mountain Museum samt lebender Yaks – keine Sorge die sind draussen 😉

Freeriden
Das Skigebiet Sulden bietet nette unpräparierte Varianten wie Nr. 5 und 11, aber auch zwischen den Pisten ist mit der entsprechenden LVS-Ausrüstung manches zu entdecken. Das Gebiet ist nicht riesig aber für einen kurzen Urlaub mit Freeride- und Skitourtagen wunderbar geeignet. Zudem sind die Liftpasspreise noch human.
Lawinenlagebericht findet Ihr in der Talstation der Gondel.
Was uns auch gut gefallen hat: Ein fix installiertes Avalanche Training Center (ATC) im Skigebiet Sulden neben der Madritschhütte. Hier könnt Ihr jederzeit mit beliebig vielen Personen LVS-Übungen durchführen. Die Besonderheit hier: An der Steuerzentrale, siehe Bild rechts, könnt Ihr einstellen: Anzahl der Verschütteten und Zeitvorwahl. Wenn mit der Sonde ein aktivierter Sender (= quasi Verschütteter) getroffen wird, ertönt ein Tonsignal. So kann man sogar auch mal allein auf Suche gehen und trainieren…

Splitboardtouren
Anspruchsvolle Tourengeher werden hier auf jeden Fall fündig – dank der vielen Gletscher und hohen Berge gibt es einige Touren, die viel Erfahrung, Ausdauer und entsprechende Ausrüstung erfordern. siehe auch Rother Skitourenführer Vinschgau

Wer es bissl ruhiger angehen will, dem seien unsere Tipps empfohlen:

Ab Trafoi zum Schafberg (2935m)
ab Furkelhütte: Aufstieg 800 hm, Abfahrt 1450 m

Wir haben uns gemäß besagtem Rother Skitourenführer ins Nachbartal aufgemacht und sind ab Trafoi (20 Autominuten von Sulden) mit dem historisch anmutenden Sessellift bis zur Furkelhütte gefahren (öffnet erst 9 Uhr, Ticket 11€). Von hier hat man bereits einen phänomenalen Ausblick auf Ortler, Trafoier Eiswand bis zum Sommerskigebiet Stilfserjoch/Trafoi. Wir sahen aber auch gleich am Hang gegenüber (Bild1 unten) die Auswirkungen einer recht breiten Lawine, die zwei Tourengeher offenbar die Woche erst ausgelöst hatten. Nach Rücksprache mit dem Liftpersonal wählten wir eine relativ harmlose Aufstiegslinie mit dünner Schneedecke auf dem Grat Richtung Schafberg. Alles was schätzungsweise Richtung Nordost ausgerichtet war, war bereits abgegangen, oft auch mit Spontanlawinen. Wir blieben vorsichtig und fuhren auf der Aufstiegsspur zurück, schließlich warteten schon die Liegestühle auf der Furkelhütte.

Ab Sulden zur Suldenspitze (3375m)
ab Schaubachhütte: rund 800 hm Aufstieg

Da trotz rückläufigem „ewigen Eis“ doch einige Tourenziele rund um Sulden nur über Gletscher zu erreichen sind, habe ich mich bei einer geführten Tour angemeldet. Die Alpinschule Ortler bietet jede Woche Touren an, Anmeldung erfolgt im Tourismusbüro, ab 80€/Person inkl. Verleih Klettergurt.
Mit Gondelunterstützung gehts bis zur Schaubachhütte (2573m) und dann in gemütlichem Tempo recht bald in vergletschertes Gelände. Mit etwas Kondition können wohl auch Einsteiger diese Tour gehen, es sind keine besonderen Schwierigkeitsgrade auf dem Weg. Als Splitboarder gilt wie immer: Harscheisen dabei haben! auch wenn der Bergführer vorher meint, brauchen wir nicht. Von der Suldenspitze hat man einen genialen Rundumblick, vor allem aber auf den wunderschönen Nachbarberg Königsspitze. Man könnte noch weiter auf den Cevedale steigen, doch wir machen uns abfahrbereit und genießen die laaange Abfahrt ins Tal.

Mehr Infos zu Sulden im Powdermagazin, das digitale kostenfreie Mag!

Tourentipp Split: Unterwegs im Lechquellengebiet

Nach den Schneefällen im Nordstau die letzten Wochen haben wir uns als Tourenziel für dieses Wochenende einen der Niederschlagsmagneten in Österreich für unsere Tour ausgesucht: Der hintere Bregenzerwald um das Gebiet des Zitterklapfen. Der Startpunkt der Tour befindet sich nach dem Tunnel hinter Schoppernau auf der rechten Seite, wo oft schon einige Autos von Tourengehern parken (auf ca. 900m). Zu Beginn des Aufstiegs handelt es sich um eine wahre Genuss-Skitour, sanft ansteigend über Almwiesen hinauf zur Oberschalzbachalpe (1296m).
Weiter geht es dann durch den Wald in das Tal hinein, welches immer enger wird. Hier eröffnen sich einem dann tolle Blicke zu beeindruckenden Eisfällen auf der Ostseite des Tales. Es geht weiter flach ins Tal hinein bis man eine markante, steile und enge Rinne sieht, die sogenannte Ruchwanne. Die gilt es dann zu besteigen, bis man auf dem Joch ist. Die Rinne ist zur rechten Seite von einer senkrechten Felswand abgeschlossen. Am Joch angekommen geht es immer auf dem Rücken in SO-Richtung auf den Gipfel des Ruchwanneneck (2170m) zu.
Von oben bieten sich dann großartige Blicke über das Gebiet des Zitterklapfen. Insgesamt haben wir für den Aufstieg ca. 3.5h gebraucht. Von hier aus gibt es nun verschiedene Abfahrtsmöglichkeiten, entweder entlang der Aufstiegsspur, oder auch auf der Rückseite hinunter direkt nach Au/Schoppenau.  Wir entscheiden uns für die Abfahrt entlang der Aufstiegsspur, hinunter durch die steile Ruchwanne. Besonders im oberen Teil der Abfahrt ist es nordostseitig und schattig, und daher finden wir hier noch sehr guten Pulver. Jauchzend geht es hinab durch das Tal und durch den Wald mit ein paar kleineren Jumps und Pillows, bis wir wieder glücklich unten am Parkplatz ankommen. Insgesamt eine landschaftlich reizvolle Tour, die bis auf eine kurze Forstweg-Passage ideales Skigelände auf breiten Waldschneisen und Almwiesen zu bieten hat.
Tour Facts
Ausgangsort: Postbus Haltestelle Schoppernau-Schalzbach
Endort: Ruchwanneneck
Höhenmeter Aufstieg: 1300hm
Höhenmeter Abfahrt: 1300hm
Dauer: ca. 4-5h

Tourentipp Split: Rund um den Arlberg mit Elisabeth Dünser

Snowboardlehrerin Elisabeth Dünser war letzte Saison soooo glücklich über ihr Prior Brandywine und endlich nicht mehr mit Schneeschuhen aufsteigen zu müssen, dass sie gleich eine Dokumentation ihrer Split-Abenteuer verfasste, die wir Euch nicht vorenthalten wollen. Auf jeden Fall scheint Elisabeth die richtige Adresse zu sein, falls Ihr mal Tourentipps am Arlberg braucht 🙂

 

Meine 1ste Tour mit Splitboard war Maroi-Kopf, Stuben, St. Anton am Arlberg, 

THJUHUIIII, kein bootpacking!!!  22.02.16

Erste Splitboardtour mit meinem Freund Hagen. Lawinenstufe 3, Schnee war schwer, und es war etwas gefährlich. Ein Rutsch ging ab, wie man auf dem einen Pic sieht. Sind dann nordseitig im Schatten hoch. Das gehen fühlte sich Anfangs neu und etwas komisch an, lief wie ein Pinguin, aber Hagen hat mir gleich eine harte, gute Schulung gegeben, wie man richtig läuft, und wie man die Spitzkehren macht.

Tour: Rossfallscharte – Malfontal – Pettneu 24.02.16

Hatten super schönes Wetter, aber sehr, sehr windig und kalt vor allem oben am Sattel, das Ummontieren war eine Challenge mit dem Wind! 😉 *frozen fingers*  Aufstieg dauerte 45 Min. schnaufte wie ein Postross, Abfahrt ins Malfontal war ein Traum, 30 cm Neuschnee, geile turns, 5 Gämse haben wir gesichtet, alles zusammen ein Hammer Tag!

Tour: Knödelkopf – Peitschelkopf, Stuben am Arlberg

Morgens wars sehr neblig, vor allem in Stuben & sehr, sehr windig, am schlimmsten war das lifteln mit der Albona 2 Bahn. Wir waren eine 5 Köpfige Crew, von Deutschland, Neuseeland, Australien, alles dabei! 😉 Rund um den Knödelkopf war noch Nebel, den es aber nach 20 min. verzogen hatte und wir genossen den Blick auf das wunderschöne Nebelmeer! Wir sahen einen Schneehasen und dachten erst es ist ein Schneebroken bis er sich aufwärts bewegte! Auf dem Peitschelkopf haben wir gejaust und sind dann runter nach St. Christoph gefahren, war ein super run, kleine Hügel, kleine jumps, einfach nur genial, und natürlich eine Suuuper Crew! Schnee war gut, weiter unten ein bisschen schwerer, an sehr steilen Hängen kleine Slides, sonst nichts. 1-2 Bier an der Squarebar und dann gings ab zur Arbeit.

Tour: Knödel – Peitschel – Wirth, Stuben am Arlberg 10.03.16 

Erste Tour alleine, tolles Wetter, nur Sonnenschein! Es waren perfekte Touren- Bedingungen. Genoss die Ruhe in vollen Zügen, und vor allem – keine Menschen. Runter nach Christoph übern Playground, soo viel Spass da runter! Wächten, kleine Jumps, ein richtiger Spielplatz! 🙂

Tour: Maroi-Kopf – Wildebene – Verwalltal, Stuben am Arlberg 15.03.16

Hagen, Thomas und ich. Stuben, Albona 1 Bahn, Albona 2, Albonagrat-Bahn, und dann auffi auf den Maroi. Das Wetter war morgens recht gut, später zugezogen. Aufstieg Maroi: 20 min. Dann nach rechts rüber gequert Richtung Wildebene. Aufstieg ca. 1,5 h, war sonnig bis kurz vor dem Gipfel, die letzten 200m mussten wir Bootpacken, wusste zuerst nicht, wie es am geschicktesten ist, die 2 Boardhälften zu tragen, hab dann aber eine gute Lösung gefunden. Wetter wurde deutlich schlechter, Schnee, Wind. Sahen ein Rudel Gämse. Dann gings runter ins Verwalltal, Schneeverhältnisse wechselten ständig, Powder, Bruchharsch, Firn, alles war dabei! 😉 Verwallweg hinaus, scootching ooohne Ende, dann Bus nach Anton und nach Hause unter die warme Dusche! 🙂

Tour: Rendl, Darmstätterhütte, St. Anton am Arlberg

Super sonniger, schöner Tag, Ich und Rhys. Lawienenwarnstufe 3, Rendlbahn, Riffel 1 & Riffel 2 hoch, links rübergequert unter der Rossfallscharte, der schlechteste Schnee in der ganzen Saison für mich, fieser, beschissener Bruchharsch, aber wir habens gemeistert, dann Marsch über den Stausee, Sonne brannte heiss herunter. Die Steine sahen aus, ob sie gleich aus dem Schnee heraus schiessen, hat sau cool ausgeschaut! Aufstieg war sehr gemütlich, ca. 2 h. Ankunft Darmstätter Hütte, haben gejaust, den Scheibler bewundert und erkundigten gleich den Winterraum, schauten ob Holz da ist, da Rhys nächste Woche oben übernachten wollte.  Schnee wurde schnell schwer gegen Nachmittag, besonders an den Sonnenhängen, nichts wie runter! Mitgenommen hab ich einen Sonnenbrand und einen fetten Smile für die Arbeit danach!

Tour: Hinterrendl – Steep Shoot – Kappl – Pettneu am Arlberg 24.03.16

Crew: Hagen, Simon, Melli und ich. First lifts like nearly always, Wetter sollte laut Bergfex sehr gut sein, aber Wolken und Nebel wollten sich oben leider nicht verziehen. Hatten geplant, den Hohen Riffler zu erklimmen, aber mussten unseren Plan bei einem Kaffee zu einem Shoot Richtung Kappl abändern. Endlich verzog sich der Nebel und los gings! Down  Hinterrendl, 1/2 h Bootpack up auf den Sattel,  links gehalten und runter ins Malfontal. Tourten das Face hoch, zu dem North-Shoot! Machten so lang wie es ging Spitzkehren aber es wurde zu steil, die letzten 150m mussten wir gerade hoch bootpacken. Lawinenwarnstufe 2, aber mir kam es gefährlicher vor, ich war die letzte und machte den Fehler, dass ich in der Mitte der Spur ging, statt auf der Seite wo noch mehr Schnee war, da er in der Mitte schon zu sehr abgerutscht ist —> verschiedene Schneelagen, unten kleine Eiskugeln, oben feiner Schnee. Hatte keinen guten Halt und mir ging etwas der Reiss, wenn ich ehrlich bin, war sehr angespannt!! Dann eeendlich oben!! noch 200m weiter und wir waren da, auf dem Joch wo´s links rüber geht nach Kappl! Kurzer Snack und runter gings in dem geilen Shoot, awesome Pow!! 🙂 Abfahrt dann durchs Malfontal nach Pettneu und mit dem Bus zu uns nach Hause. Danach Beer, Barbecue, Steak, Dessert, Wine & everyone had the biggest smile on the face, WHAT A DAY!!!

Tour: Rendl – Klettersteig – Malfontal – Edmund Graf Hütte (Übernachtung im Winterraum) – Malfontal – Pettneu am Arlberg 31.03.- 01.04.16

Crew: ich und Hagen. Wetter: Föhnig, später sehr windig, teils sonnig, teils bewölkt, am späten Nachmittag Wetterumschwung. Schneeverhältnis: Nassschnee, hohe Rutschgefahr, Lawinenwarnstufe: 2, ca. Höhenmeter 600. Die Tour hat nicht sonderlich gut angefangen, hab meine Stöcke vergessen und den Skipass hatte ich in der anderen Jacke 🙁 Mein Schatz war nicht sehr erfreut. Die Bahnfahrten verliefen ohne Worte, aber sobald wir den Klettergurt umschnallten, war auch die gute Stimmung wieder da! 😛 Wir gingen die Hälfte des Klettersteiges, da wir einen unverspurten nordseitigen Shoot gefunden haben, den nie jemand fährt! Es waren zwar nur 10-12 Schwünge aber immerhin, es hat sich schon nach 3 rentiert, aber einen Kratzer von einem bedeckten Felsen hab ich mitgenommen. Dann Hinterrendl, Sattel, runter Malfontal, Schnee war sehr sehr schwer und nass, das schon um 11:00 Mittags,  bei der Materialseilbahn: Hoch die Felle rauf mit Schnelle! gingen sehr zügig hoch, da die Sonne bissig und stark an die Hänge brannte. Sahen 5 Gämse und waren um 13:15 auf der Edmundgraf-Hütte. Haben gejaust, die Sonne genossen, und bald auch die ersten Lawinen gehört. Danach widmeten wir uns dem Winterraum und der lieben Feuerstelle, da das Wetter umgeschlagen hatte. Der Wind wurde immer stärker und stärker. Er kam schlussendlich durch den Kamin in die Hütte und uns kam das ganze Feuer entgegen, vor allem der Rauch!! Mit Tränen vom Rauch, Husten, und einem verrauchten Winterraum schlugen wir uns stundenlang herum, bis ich eine Idee hatte: Blech, Eisen, irgendwas musste gegen Windrichtung beim Kamin befestigt werden. Konnten in der Hütte und rund herum nichts finden, aber dann kam mir die Idee: SCHAUFEL vom Lawinenset! Kabelbinder und Draht aus Hagens Survival-Kit, und ab aufs Dach! TATATATTAAAAA, es funktionierte wie am Schnürchen, und Schaufel, Kabelbinder, Draht, retteten uns die Nacht!!! 🙂 Kerzenschein, Dinner-Hutstyle mit Landjäger, Käse, Brot und selbstgemachte Müsliriegel, Gipfelbuch, Lesen, einen warmen Winterraum, geschlafen wie ein Baby, besser gehts nicht! Die 3. Essensration wurde früh morgens verputzt, und zügig gings runter ins Malfontal nach Pettneu, da es nicht wirklich gefroren ist über die Nacht. Mit Skibus nach Anton, wir stanken wie 2 alte, geräucherte Hütten, die Leute kannten sich nicht aus, bis uns einer fragte, wo wir herkommen! 😉 GENIALE, ABENTEUERLICHE, TOUR!!!

Tour: Portlahorn – Damüls – Bregenzerwald 29.04.16

Spontanaktion Ende April! Heimattour im schönen Damüls mit Peter und Benni.

Wetter: TOP, strahlendblauer Himmel, warm. Lawinenwarnstufe: 2, Schneeverhältnisse: Schwerer Schnee, teils Firn, Frühling, Murmeltiere sind wieder munter.  Aufstieg Oberdamüls, Pension Hertehof 1 1/2 h,  Abfahrt: Richtung Jägerstüble, Furka.

Ausklang: Pension Hertehof mit Mittagessen, Bier, Cafe und Familie 🙂

 

Tourtipp für Splitboarder: Gallruth

Ausgangspunkt: Gemeinde Kaunerberg – Unterfalpetan (1.635 m)
Dauer: ca. 4,5 h
Aufstieg: ca. 1.000 Hm, 7 km
Schwierigkeit: mittel
Ausrichtung: SW – W – N

Im März wurden wir von Bernie (vielen Dank an dieser Stelle;-) auf ein Tourenwochenende auf der Hütte im Kaunertal eingeladen. Nach später Ankunft stieß uns beim Öffnen der Tür schon der Ripperl-Duft in die Nasen, welche wir gleich als Stärkung für die bevorstehende Tour bis zum letzten Rest aufputzen mussten. Nach einer doch recht kühlen und kurzen Nacht begrüßte uns morgens vom Fenster aus unser Tourenziel – Gallruth. Den optischen Eindruck, dass es ein ziemlich langer Hatscher werden wird, bestätigten am nächsten Tag unsere Oberschenkel.

Wir starteten von der Hütte aus zuerst die Gleitsportgeräte tragend, aber bereits nach 200 Metern konnten wir unsere Prior-Boards anschnallen und dem Wirtschaftsweg und später einen Steig durch den Wald folgend, die weite Strecke innerhalb von ca. einer Stunde bis zum Eingang des Tunnels hinter uns bringen. Stirnlampen auspacken und hinein in die ungewisse Dunkelheit. Nach einer halben Stunde in teils gebückter Haltung und unzähligen Ausfallsschritten, um Lacken auszuweichen und die Schuhe trocken zu halten, erblickten wir wieder Licht am Ende.

Wir bewegten uns nun über Almwiesen wieder in der bevorzugten Fortbewegungsart vor und brachten drei Steilstufen zuerst in Richtung Süd, dann in Richtung Ost hinter uns. Nach jeder Geländestufe eröffnete sich wieder feines Abfahrtsgelände und die Motivation stieg wieder, trotz der körperlichen Mühen. Schlussendlich entschieden wir uns aufgrund des langen und mühsamen Rückwegs bis zur Hütte auf einer Höhe von ca. 2.500 m und nach 4, 5 Stunden Aufstieg dafür, die Felle in den Rucksack zu packen und über das herrliche Gelände wieder Richtung Tunnel zu fahren. Bei der Hütte angekommen wurde prompt das wohlverdiente Bier gezapft und die letzten Minuten in der Sonne Energie getankt, bevor wieder die Dunkelheit und Kälte im Tal Einzug hält.

 

 

TEAM S.P.L.I.T. Tipp
Das Skigebiet Kaunertaler Gletscher trumpft mit einer unglaublichen Freeride-Variante auf. Nach Liftunterstützung (Nöderjochlift) sind die letzten 100 Höhenmeter aus eigener Kraft zu erledigen. Anschließend wartet eine Abfahrt mit über 1.000 Höhenmeter auf euch. Der Einstieg ist etwas steiler und teilweise überwechtet, dann folgt schönes kupiertes Gelände, mal steiler mal flacher. Unten links haltend wird man nach der Fahrt durch eine Engstelle, in der ein Bach fließt (Achtung: Lawinenhänge oberhalb beachten), in flachem Gelände und folglich auf der Gletscherstraße wieder ausgespuckt.