Tourentipp Split: Marsch und Friedrich im Paznaun

Im Februar 2017 gab es nach einer langanhaltenden Schönwetterphase den lang ersehnten Niederschlag. Davor hatten sich ja bereits Frühjahrsverhältnisse in Form von Firn ab Mittag eingestellt. Also waren aufgrund der bereits sinkenden Schneedecke und schlussendlich bescheidenen Neuschneeprognose die Erwartungen eher verhalten. Aber das Kaiserwetter motivierte uns dennoch dazu, uns ins Gebirge zu stürzen.
Da nirgendwo ordentlich Schnee gefallen war, machten wir uns am Sonntag auf zu einer Tour im Paznauntal. Wir waren dort bereits einmal im Sommer zum Biken – große Empfehlung an dieser Stelle; gemütlicher Forstweg zum rauftreten, Abkühlung im Bergsee, kulinarischer Genuss auf der Hütte und teilweise ansprochsvolle Trailgaudi beim Abfahren) kannten diese Tour aber nicht vom Winter.

Start ist in Piel, ein Weiler nach Ischgl, und dort geht’s vom Parkplatz (ca. 1.450 m) entweder dem Forstweg folgend (= Abfahrt) oder abkürzend über den kurzweiligen Sommerzustieg, der  teilweise ziemlich steil, eisig, wurzlig und steinig war, ab der Baumgrenze über kupiertes Gelände zur Friedrichshafener Hütte (ca. 2.330 m). Diese ließen wir aber rechter Hand liegen und marschierten mit dem Ziel der Hohen Köpfe vor unseren Augen weiter über Almgelände durch Mulden und über Kuppen. Beim Aufstieg merkten wir schon, dass die letzte Schönwetterphase ziemlich an der Schneehöhe genagt hatte und wir kommen mit den Stöcken immer wieder bis auf den steinigen Untergrund durch – also wohlüberlegte Routenwahl bei der Abfahrt, um Mensch und Material zu schützen.
In einem Kessel offenbarten sich ostseitige steile unbefahrene Rinnen und Mulden, welche durch den auflebenden böigen Wind schon etwas eingeblasenen waren und rechter Hand von uns Osthänge, die von älteren Schneebrettern und frischen Lockerschneelawinen gespickt waren. Somit wurde beim Aufstieg der Entschluss gefasst die Normalroute zu nehmen, welche uns in einen bereits eingefahren nordseitigen Hang direkt vom Gipfel mit Neuschnee überraschte. Nach einer ausgiebigen Pause auf der Terasse der (im Winter unvewirtschafteten) Hütte, nahmen wir die weitere Abfahrt über anfangs recht steile Wiesenhänge und anschließend dem flach verlaufendem Forstweg in Angriff.
Diesen Klassiker im Paznauntal können wir sowohl im Winter als auch im Sommer uneingeschränkt empfehlen, speziell, wenn man in dieser schönen aber doch touristischen Region Tirols für längere Zeit ist und genug von Menschenmassen hat.

Tour Facts
Ausgangsort: Parkplatz Piel bei Ischgl
Endort: Parkpaltz Piel
Höhenmeter Aufstieg: 1.068 hm
Höhenmeter Abfahrt: 1.068 hm
Dauer: ca. 3 – 3,5 h

 

Tourentipp Split: Unterwegs im Lechquellengebiet

Nach den Schneefällen im Nordstau die letzten Wochen haben wir uns als Tourenziel für dieses Wochenende einen der Niederschlagsmagneten in Österreich für unsere Tour ausgesucht: Der hintere Bregenzerwald um das Gebiet des Zitterklapfen. Der Startpunkt der Tour befindet sich nach dem Tunnel hinter Schoppernau auf der rechten Seite, wo oft schon einige Autos von Tourengehern parken (auf ca. 900m). Zu Beginn des Aufstiegs handelt es sich um eine wahre Genuss-Skitour, sanft ansteigend über Almwiesen hinauf zur Oberschalzbachalpe (1296m).
Weiter geht es dann durch den Wald in das Tal hinein, welches immer enger wird. Hier eröffnen sich einem dann tolle Blicke zu beeindruckenden Eisfällen auf der Ostseite des Tales. Es geht weiter flach ins Tal hinein bis man eine markante, steile und enge Rinne sieht, die sogenannte Ruchwanne. Die gilt es dann zu besteigen, bis man auf dem Joch ist. Die Rinne ist zur rechten Seite von einer senkrechten Felswand abgeschlossen. Am Joch angekommen geht es immer auf dem Rücken in SO-Richtung auf den Gipfel des Ruchwanneneck (2170m) zu.
Von oben bieten sich dann großartige Blicke über das Gebiet des Zitterklapfen. Insgesamt haben wir für den Aufstieg ca. 3.5h gebraucht. Von hier aus gibt es nun verschiedene Abfahrtsmöglichkeiten, entweder entlang der Aufstiegsspur, oder auch auf der Rückseite hinunter direkt nach Au/Schoppenau.  Wir entscheiden uns für die Abfahrt entlang der Aufstiegsspur, hinunter durch die steile Ruchwanne. Besonders im oberen Teil der Abfahrt ist es nordostseitig und schattig, und daher finden wir hier noch sehr guten Pulver. Jauchzend geht es hinab durch das Tal und durch den Wald mit ein paar kleineren Jumps und Pillows, bis wir wieder glücklich unten am Parkplatz ankommen. Insgesamt eine landschaftlich reizvolle Tour, die bis auf eine kurze Forstweg-Passage ideales Skigelände auf breiten Waldschneisen und Almwiesen zu bieten hat.
Tour Facts
Ausgangsort: Postbus Haltestelle Schoppernau-Schalzbach
Endort: Ruchwanneneck
Höhenmeter Aufstieg: 1300hm
Höhenmeter Abfahrt: 1300hm
Dauer: ca. 4-5h

Tourentipp für Splitboarder: Hanauer Hütte

Ausgangspunkt: Boden bei Elmen (Außerfern)
Dauer: 2,0 h
Aufstieg:  630 Hm
Schwierigkeit: mittel
Ausrichtung: N

Ein freies März-Wochenende nahte und die angezeigten Schneehöhen der Messstationen in Tirol lenkten unseren Blick Richtung Außerfern. Da die steigenden Temperaturen ab Mittag schon recht prekäre Lawinensituationen erwarten ließen, war für uns klar, dass eine Anreise von Innsbruck aus sehr früh beginnen werden müsste. Wer steht schon gerne am Wochenende früher auf, als unter der Woche zum Arbeiten? Um uns somit die morgentliche Anreise zu ersparen, beschlossen wir Freitag Abend los zu ziehen und in den Bergen auf einer Hütte zu nächtigen. Ein Erwachen in den Bergen ist definitiv besser! Unsere Wahl fiel somit auf die Hanauer Hütte, denn dort wurde ein Winterraum versprochen. Dick bepackt mit Proviant für Abendessen, Frühstück und Jause sprangen wir ins Auto und machten uns auf den Weg zu unserem Ausgangsort „Boden“ auf einer Höhe von 1356. Schnell die Prior Boards aufgefellt, Stirnlampe an und los gings. Es hatte mittlerweile schon stark angefangen zu schneien und der Schnee war aufgrund der Temperaturen knapp an der 0-Grad Grenze sehr pappig. Nach beinahe 2 Stunden erreichten wir die Hanauer Hütte auf 1922. Obwohl es nur knapp 600 Höhenmeter waren, machte sich die Distanz ins Tal an der „Aufstiegs“-Zeit bemerkbar. Aufgrund des Schneefalls wars schon sehr schwer die Spuren unserer Vorgänger nicht zu verlieren. Die Dunkelheit war hierbei keine große Hilfe…

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Oben angekommen waren wir erstmals positiv überrascht von dem Luxus, welcher uns erwartete. Das Matratzenlager bat genügend Platz für eine ganze Fussballmannschaft. Der Raum zum Essen und Kochen war getrennt vom Schlafraum, weshalb wir Spätankömmlinge die bereits schlafenden Bergkameraden nicht stören mussten. Wir fühlten uns eher wie in einem Chalet. Früh aufgestanden ging es nach reichhaltigem Frühstück los Richtung Parzinnspitze. Als wir los starteten war alles noch in eine Nebeldecke gehüllt und es ließ sich nur anhand des GPS/Kompasses die richtige Spur Richtung Gipfel ermitteln. Doch Frau Holle meinte es gut mit uns und machte für uns schön Pause und es eröffnete sich ein schöner „Bluebird“.
So war der Aufstieg ein Genuss. Wir beschlossen auf der Ostseite des Gipfels auf zu steigen um dann um den Gipfel stapfend hinten Nordseitig abfahren zu können. Dies kam sowohl dem Aufstieg als auch der Abfahrt zugute. Sicher aufsteigen und im Powder abfahren. Die Sonne war nämlich schon sehr stark.
Nach der Abfahrt des Nordhangs beschlossen wir nochmal schnell auf zu fellen und die Scharte zwischen Schneekarlesspitze und Dremelspitze für eine weiter Abfahrt in Angriff zu nehmen. Oben angekommen übermannte uns der Übermut und wir glaubten noch ein wenig eine Rinne rauf zu stapfen.
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Schon nach den ersten 20 Metern bemerkten wir eine eigenartige dünnere Gleitschicht, welche wir nur in dieser Kammregion bemerkten. 5 Schritte später löste sich der Hang vor uns ab und glitt 30m Richtung Tal. Zum Glück brach dieses unmittelbar vor uns ab und niemand wurde erfasst. Wir brachen sofort ab und begannen die Abfahrt Richtung Hanauer Hütte.
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Dort erwartet uns bereits eine Kollegin mit einem „Alpencocktail“ mit streng geheimen Zutaten 😉 Mit diesem ließen wir den Tourentag genüsslich ausklingen und genossen noch die letzten Sonnenstrahlen.
Anschließend beschlossen wir die Abfahrt zum Parkplatz durchs Tal an zu treten. Ein absolut gelungener Kurztrip mit komfortabler Nächtigung, spitzen Abfahrten und leider auch einem Schreckmoment!

Tourtipp für Splitboarder: Gallruth

Ausgangspunkt: Gemeinde Kaunerberg – Unterfalpetan (1.635 m)
Dauer: ca. 4,5 h
Aufstieg: ca. 1.000 Hm, 7 km
Schwierigkeit: mittel
Ausrichtung: SW – W – N

Im März wurden wir von Bernie (vielen Dank an dieser Stelle;-) auf ein Tourenwochenende auf der Hütte im Kaunertal eingeladen. Nach später Ankunft stieß uns beim Öffnen der Tür schon der Ripperl-Duft in die Nasen, welche wir gleich als Stärkung für die bevorstehende Tour bis zum letzten Rest aufputzen mussten. Nach einer doch recht kühlen und kurzen Nacht begrüßte uns morgens vom Fenster aus unser Tourenziel – Gallruth. Den optischen Eindruck, dass es ein ziemlich langer Hatscher werden wird, bestätigten am nächsten Tag unsere Oberschenkel.

Wir starteten von der Hütte aus zuerst die Gleitsportgeräte tragend, aber bereits nach 200 Metern konnten wir unsere Prior-Boards anschnallen und dem Wirtschaftsweg und später einen Steig durch den Wald folgend, die weite Strecke innerhalb von ca. einer Stunde bis zum Eingang des Tunnels hinter uns bringen. Stirnlampen auspacken und hinein in die ungewisse Dunkelheit. Nach einer halben Stunde in teils gebückter Haltung und unzähligen Ausfallsschritten, um Lacken auszuweichen und die Schuhe trocken zu halten, erblickten wir wieder Licht am Ende.

Wir bewegten uns nun über Almwiesen wieder in der bevorzugten Fortbewegungsart vor und brachten drei Steilstufen zuerst in Richtung Süd, dann in Richtung Ost hinter uns. Nach jeder Geländestufe eröffnete sich wieder feines Abfahrtsgelände und die Motivation stieg wieder, trotz der körperlichen Mühen. Schlussendlich entschieden wir uns aufgrund des langen und mühsamen Rückwegs bis zur Hütte auf einer Höhe von ca. 2.500 m und nach 4, 5 Stunden Aufstieg dafür, die Felle in den Rucksack zu packen und über das herrliche Gelände wieder Richtung Tunnel zu fahren. Bei der Hütte angekommen wurde prompt das wohlverdiente Bier gezapft und die letzten Minuten in der Sonne Energie getankt, bevor wieder die Dunkelheit und Kälte im Tal Einzug hält.

 

 

TEAM S.P.L.I.T. Tipp
Das Skigebiet Kaunertaler Gletscher trumpft mit einer unglaublichen Freeride-Variante auf. Nach Liftunterstützung (Nöderjochlift) sind die letzten 100 Höhenmeter aus eigener Kraft zu erledigen. Anschließend wartet eine Abfahrt mit über 1.000 Höhenmeter auf euch. Der Einstieg ist etwas steiler und teilweise überwechtet, dann folgt schönes kupiertes Gelände, mal steiler mal flacher. Unten links haltend wird man nach der Fahrt durch eine Engstelle, in der ein Bach fließt (Achtung: Lawinenhänge oberhalb beachten), in flachem Gelände und folglich auf der Gletscherstraße wieder ausgespuckt.

California dreamin’ on such a winter’s day!

Um Weihnachten herum hätte sich wohl so mancher Alpenbewohner am liebsten auf einen anderen Kontinent gewünscht, um der europäischen Schneedürre zu entkommen. Team SPLIT hat dem Wunsch Taten folgen lassen und sich kurzerhand in Team SPLIC verwandelt – Shred Pow Lines in California!

Dank des El Nino Phänomens ging diesen Winter in Kalifornien eine mehr als dreijährige Dürre zu Ende, was bereits im Dezember 2015 zu recht ansehnlichen Schneehöhen in der Sierra Nevada führte. Ziel des Splitboard-Trips war somit die Pear Lake Hut im Sequoia-Nationalpark, Heimat der Mammutbäume. Die Hütte liegt, wie der Name vermuten lässt, neben einem Gebirgssee auf ca. 2800m Seehöhe, umrahmt von einer eindrucksvollen Bergwelt. Diese muss man sich aber zuerst einmal verdient haben, befindet sich die Hütte doch ca. 10km und 700 Höhenmeter entfernt von der letzten Straße und Zivilisation. Das heißt, dass zunächst einmal Equipment und Proviant für 3 Tage Hüttengaudi quer durch die kalifornische Wildnis geschleppt werden musste. Außerdem gab es auf dem Weg zur Hütte mehrere An-und Abstiege, was dazu führte dass auch skifahrerisches Können auf Splitboard-Fellen gefragt war. Aber nach 5 Stunden Marsch durch beeindruckende Wälder und über zugefrorene Seen kamen wir endlich erschöpft aber glücklich an der Hütte an. Ein kurzer Rundumblick auf die umliegenden Gipfel lies das Freerider-Herz bereits höher schlagen, offenbarten sich doch einige steile Rinnen, die auf eine Befahrung warteten. Somit ging es nach kurzer Koch- und Kartenspiel-action erwartungsfroh ins Bett.

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Der nächste Tag begrüßte uns mit Sonnenschein und warmen Temperaturen. Erinnerung: Der Sequoia -Nationalpark liegt auf dem gleichen Breitengrad wie Sizilien! Das heißt selbst im Hochwinter hat die Sonne eine unglaubliche Kraft, was dazu führt, dass man auf der Nordseite wunderbaren Pulver und südseitig Frühlingsschnee vorfindet. Wir ließen nicht viel Zeit verstreichen und machten uns mit unseren Splitboards gleich auf den Weg zum ersten Grad. Alle Aufstiege um den See rum haben nicht mehr als 500 Höhenmeter, und so hatten wir unser  Ziel, den Kammrücken, bald erreicht. Oben angekommen sahen wir eine steile enge nordseitige Rinne auf der anderen Seite des Sees, die unser nächstes Ziel sein sollte. Mit schnellen Turns schwangen wir uns hinunter Richtung des gefrorenen Sees, wo der Aufstieg zur Rinne wartete. Erst in immer enger werdenden Kehren und am Schluss mit dem Board im Arm geradeaus hochstapfend kämpften wir uns nach oben. Auf über 3000m kam man durch die dünne  Luft ziemlich schnell an seine Grenzen, aber der Ausblick und die Abfahrt durch die über 40 Grad steile Rinne entschädigte für alles. Nach einer weiteren gemütlichen Nachmittagsrunde auf der Südseite des Gebirgszugs beendeten wir den Tag mit einem wohlverdienten Bier auf der Hütte.

Der nächste Tag überraschte uns mit starkem Schneefall und ca. 10cm Neuschnee. Da bei dieser Sicht im Hochgebirge nichts zu holen war, entschieden wir uns zur Rückkehr in die Zivilisation, aber nicht ohne vorher einen Abstecher durch den Wald der Baumriesen zu nehmen.  Als wir an der höchsten Stelle im Wald ankamen bahnte sich plötzlich die Sonne ihren Weg durch die Wolken und wir stürzten uns ohne längere Pause jauchzend durch die wunderschöne Winterlandschaft Richtung Tal.

20160117_130531Fazit: California is a skiers’ dream on such winter days! Der wahrscheinlich größte Unterschied zum Touren-gehen daheim ist die Tatsache dass man (fast) alleine auf seinen Fellen in der Bergwelt unterwegs ist – Ski Tour gehen ist nicht der Lieblingssport eines gewöhnlichen Kaliforniers! So mussten wir an unserem Wochenende die Hütte (und damit die Bergwelt) mit ganzen 5 anderen Schneeschuhwanderern teilen 🙂

Seefelder Joch (2080 m) / Seefelder Spitz (2221 m)

Die schöne Tour durch Wald und über Piste der Bergbahnen Rosshütte in Seefeld, in unserem Fall bei Schneekanonengestöber, welche anfangs flach aber zunehmend steiler werdend auf das Joch hinaufführt, bietet als Ziel vom Tal aus einen guten Start in die Saison. Der Ausblick  ins Karwendel, Wettersteingebirge, Inntal und Alpenhauptkamm ist bei guter Sicht grandios.

Sowohl jetzt schon als auch im Hochwinter ist der vom Seefelder Joch ausgehende weitere Aufstieg über den recht falchen Kamm auf die Seefelder Spitz optional möglich. Von dort ist dann je nach Bedingungen (siehe Bilder vom WInter 2012/2013), körperlichem Empfinden (sowohl psychisch als auch physisch) die Abfahrt in fast alle Richtungen prinzipiell möglich.
Wir sind wieder durch das Schneekanonengestöber in Richtung Tal gerauscht. Aber auch die anfangs steile, im MIttelteil sehr breite und zu guter letzt sportliche Piste bringt die Oberschenkel so richtig zum Brennen.

Ausgangspunkt: Bergbahnen Rosshütte Parkplatz, Seefeld
Dauer: 2 Stunden
Aufstieg: 968 m
Schwierigkeit: mittel
Ausrichtung: Westen
Foto 13Team S.P.L.I.T. Tipp
Das Skigebiet bietet bei guter Schneelage (wie unten zu sehen im Winter 2012/2013) viele Freeride-Möglichkeiten: steile Waldabfahrten mit ordentlichen Drops, sowohl kurze als auch lange Abfahrten über Kare in alle möglichen Himmelsrichtingen…Ortskenntniss (Absturzgefahr!!!) und ein klarer Kopf vorausgesetzt.

Splitboardtour auf den Wilder Freiger üben den Wilden Pfaff

Tour Facts
Ausgangsort: Mutterbergalm, Stubaier Gletscher Bahnen, Neustift im Stubaital
Endort: Grawa Alm, Neustift im Stubaital
Höhenmeter Aufstieg: 904m
Höhenmeter Abstieg/Abfahrt: 2412m
Distanz: 13,4km (Aufstieg: 6,0km)

Wild und frei. Das sind wohl zwei der stärksten Gefühle, die wir bei unseren Touren empfinden. Sie motivieren uns immer wieder dazu steile Flanken, lange Grate und unzählige Höhenmeter hinaufzusteigen und sie dann wieder in kürzester Zeit hinunter zu fahren.

Der Wilde Freiger (ital. Cima Libera), das Ziel unserer letzten Tour am Donnerstag, hat dies sehr treffend namentlich zusammengefasst. Der Gipfel thront über dem Wilder-Freiger Ferner und Grüblferner auf österreichischer Seite und dem Übeltalferner auf italienischer Seite. Letzterer ist nicht nur der größte Gletscher der Stubaier Alpen, sondern der größte ganz Südtirols. Darauf zu gehen erinnert einen daran wie klein man ist umgeben von dieser gewaltigen Bergwelt und man kann sich, fernab des Trubels des Zuckerhütl, voll und ganz der Rauheit der Natur widmen.

Wilder Freiger Wilder Pfaff Übeltalferner Becherhaus Müllerhütte Team SPLIT Splitboard Tirol
Aber nun genug geschwärmt und zu den Details zu unserer Tour:

Wir beschlossen das Ganze mit der „lazy version“ anzugehen und nahmen daher um 8:30 die ersten Lifte am Stubaier Gletscher zu Hilfe und stiegen an der Bergstation des Fernauer 6er Sessellifts aus. Von dort kreuzten wir so hoch es ging auf den Pfaffenferner um uns einige Aufstiegs-Höhenmeter zu sparen. Dann hieß es jedoch trotzdem Auffellen und schon kamen uns die Karawanen, ausgerüstet mit Seilen, Pickeln, Steigeisen und Bergführer, entgegen, um den beliebtesten Gipfel der Region, das Zuckerhütl (3507m), zu erklimmen.

Kurz nach dem Pfaffenjoch rechts abgebogen sahen wir schon unser erstes Etappenziel, den viel weniger begangenen Wilden Pfaff (3456m). Bis zum Pfaffensattel waren wir Teil der Skitouren-Karawane, dann bogen wir aber links ab und gingen in wenigen Spitzkehren auf den „Pfaff“. Außer uns waren noch 2 weitere Skitourengeher an diesem Tag am Pfaff und wir beobachteten bei einer kleinen Jause wie die „Ameisen“ die steile Gipfelflanke des Zuckerhütls hinauf marschierten.
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Für uns hieß es erstmals Pickel und Steigeisen anlegen und die Prior Splitboards an den Rucksack packen um die steile Ostflanke des Wilden Pfaff in Richtung Müllerhütte abzuklettern. Der Pfaff, der von der einen Seite so unscheinbar wirkt, zeigt sich auf der Anderen von seiner wahren Seite. Hier ist er ein rassiger und steiler Gipfel, dessen Grat in den Pfaffennieder mündet und Teil der Staatsgrenze bildet.

Der Abstieg ist am kritischsten Stück mit einem Fixseil gesichert, ansonsten muss man sich auf seine eigene Trittsicherheit verlassen. Die Kletterei geht jedoch sicherlich nicht über den zweiten Schwierigkeitsgrad hinaus und daher war auch kein Seil notwendig. Als Mindestausrüstung sind aber jedenfalls Steigeisen gefragt. Es wäre an diesem Tag wahrscheinlich sogar möglich gewesen relativ bald, aber mit viel Vorsichtigkeit und einigen Abkletter-Passagen, von relativ weit oben in südwestliche Richtung abzufahren.
Wilder Pfaff Wilder Freiger Gipfel Team SPLIT Splitboard Tirol  Wilder Pfaff Übeltalferner Gratkletterei Pfaffennieder Wilder Freiger Team SPLIT Splitboard Tirol Gratkletterei Pfaffennieder Wilder Pfaff Übeltalferner Wilder Freiger Team SPLIT Splitboard Tirol

Unten am Übeltalferner angekommen fuhren wir in eine Mulde südlich der Müllerhütte, wo wir dann wieder auffellen mussten. Hier hat man einen sehr schönen Ausblick auf das wunderbar gelegene Becherhaus, die massiven Gletscherzungen südlich der Sonklarspitze und den beliebten Botzer im Süden. Und natürlich auch auf unser Tagesziel den Wilden Freiger.

Zwar nicht allzu steil, aber dennoch lang, ging es zuerst direkt dann in Spitzkehren direkt zu dem Wilden Freiger (3418m), der bis einige Meter unter dem Gipfel im Skimodus erreicht werden konnte. Die Höhe macht einen hier dann doch zu schaffen und man merkt, dass man fast die gesamte Zeit, der sehr langen Tour, auf über 3000m unterwegs ist.

Becherhaus Übeltalferner Botzer Team SPLIT Splitboard Tirol Wilder Freiger Spitzkehren Team SPLIT Splitboard Tirol Wilder Freiger Übeltalferner Sonklarspitz Wilder Pfaff Team SPLIT Splitboard Tirol
Also erstmals Tee trinken, Schokolade essen und die Bergwelt auf sich wirken lassen. Vom Gipfel aus kann man unzählige zukünftige Projekte planen und sich zahlreiche Besteigungen und Steilrinnen ausdenken. Wieder zu Kräften gekommen machten wir uns daran die Abfahrt zu studieren, denn der Wilde-Freiger-Ferner über den wir abfahren sollten, ist bekannt dafür sehr spaltenreich zu sein. Zumindest augenscheinlich waren keine gröberen Spaltengebiete, bis auf die offensichtlichen oberflächlichen und massiven Gletscherbrüche, auszumachen.
Wir wussten aus dem Studium der AV-Karte, dass es möglich war vom Gletscherfeld riders left durch eine Rinne auf das Gletscherfeld riders right zu wechseln. Ein Teil der Gruppe verfolgte diesen Weg, während der restliche Teil sich weit riders-right knapp unter den Felswänden hielt und so kamen alle bei sehr gemischten Schneeverhältnissen sicher unten an. Südwestlich vom Grünausee mündete unsere Abfahrtsroute in zwei nebeneinander liegenden Rinnen, die noch teilweise ein wenig Powder boten. Dann stark nach riders left gezogen bis das Gelände wieder steiler wurde.
Wilder Freiger Gipfel Team SPLIT Splitboard Tirol Wilder Freiger Ferner Abfahrt Team SPLIT Splitboard Tirol Wilder Freiger Ferner Abfahrt Team SPLIT Splitboard Tirol
Hier mussten wir nun wieder auffellen und links unter Felsbrüchen vorbei bis zur Sulzenauerhütte spuren, wo schon unzählige Spuren von den Abfahrern, die über den Sulzenauferner vom Zuckerhütl gekommen waren, zu sehen waren. Die Abfahrtsroute von der Sulzenauerhütte folgt dem Sommerweg und führt in einem komplett flachen Hochplateau im sogenannten „Moos“ an der Sulzenaueralm vorbei. Hier mussten wir ein letztes Mal und schon ziemlich erschöpft hinausschieben um dann über den sehr ausgefahrenen Wanderweg bis zur Grawaalm abzufahren. Nach gut acht Stunden am Berg endete der sehr lange und eindrucksreiche Tag dann im Skibus wo wir neben den nach Alkohol duftenden angetrunkenen letzten Gästen der Apres-Ski Schirmbar des Stubaier Gletschers relativ bald einschliefen.

Fazit: Sehr schöne, anstrengende und anspruchsvolle Gletschertour auf dem größten Gletscher der Stubaier Alpen, abseits des Trubels der beliebteren Stubaier Gipfel. Die Tour erfordert Gletscherausrüstung und Ausdauer und führt über teilweise sehr spaltenreiches Gelände, sowie steile Gratkletterei.

Serles Nordrinne

Gehzeit: ca. 2 h
Höhenmeter:
850 m
Lawinengefahr:
hoch
Ausgangspunkt:
Bergstation Serlesbahnen, Mieders

Seriöse Freerider, die schon einmal von Innsbruck Richtung Brenner über die Europabrücke gefahren sind, haben sie sicher schon oft bewundert. Die zwei wunderschönen Rinnen die sich in all ihrer nordseitigen Steilheit dem motivierten Auge präsentieren. Lange haben wir im Team SPLIT über die Befahrung einer dieser Rinnen gesprochen und am Samstag haben wir dieses Projekt bei strahlenden Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen dann auch in die Tat umgesetzt.
Viel wurde in den Freeride-Kreisen gemunkelt ob dies mit einem Abseilen möglich ist oder ob man die Rinnen auch von unten hinauf gehen soll. Unser Research erleuchtete uns mit dem Wissen, dass die aus Aufstiegsperspektive gesehene rechte Rinne über einen Aufstieg am Sommerweg zur Serles und einer kurzen Abseilstelle erreicht werden kann. Für die linke Rinne bleibt einem nur der Aufstieg mit dem Splitboard. Wir entschieden uns für die Linke.

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Der Anfangspunkt dieser Tour war uns nicht ganz klar und ist auch nicht ganz leicht zu finden gewesen, deswegen hier kurz erklärt: Abgekürzt haben wir die Tour mit dem Lift zur Bergstation der Serlesbahnen. Von dort fuhren wir am Gasthof Koppeneck vorbei und einen kleinen Wanderweg entlang. Dieser wurde bald zu einem Forstweg der sich später gabelte. Hier wurden die Boards abgeschnallt, ca. 5 Minuten Richtung Maria-Waldrast aufgestiegen und dann bei einer lichten Stelle im Wald (hikers right) abgefahren. Am Ende dieses lichten Waldes kamen wir zu einem Wandersteig, den wir hinunterfuhren bis zu einem Marienbild.
Hier hieß es nun Auffellen und dann querfeldein durch den Wald zu einem der Latschenkanäle. Diese Kanäle wurden immer mehr zu einer natürlichen Half-Pipe und führten uns geradewegs „ins Echo“, der Schotterreise in der die beiden Rinnen münden. Die Schneedecke war leider nicht allzu mächtig, wodurch wir immer wieder Steine freilegten und die Angst vor „Sharks“ bei der Abfahrt später dann auch bestätigt wurde. Anfangs spurten wir in einer steilen, direkten Spur in Richtung Felswand, welche die Beiden Rinnen voneinander trennt. Als das Gelände aufsteilte ging es dann in unzähligen Spitzkehren die Rinne empor. An diesem Tag war die Lawinenwarnstufe zwischen 1 und 2, aber der Lawinenlagebericht hatte genau das Gebiet, in dem wir uns befanden an diesem Tag als gefährlich eingestuft: „Vereinzelte Gefahrenstellen sind dabei v.a. noch im steilen Gelände der Exposition WNW über N bis ONO von der Waldgrenze bis etwa 2300m hinauf anzutreffen. Dort können insbesondere in den […] Nördlichen Ötztaler und Stubaier Alpen […] Schneebrettlawinen noch im Altschnee ausgelöst werden.”
Bei den Spitzkehren stießen wir immer wieder auf Schwimmschneenester an den schneeärmeren Stellen, die sich gleich neben massiv gefüllten Triebschneemulden befanden. Das Ganze war uns in der durchwegs ca. 40 Grad steilen Rinne etwas ungeheuer, wodurch wir unsere Spur sehr überlegt anlegten und lieber einige Spitzkehren zu viel an den schneeärmeren Rücken legten. Die Rinnen, die laut AV-Karte „im Echo“ genannt werden, wurden ihrem Namen gerecht. Wir hörten immer wieder laut hallende Felsstürze und hielten uns daher auch in gewisser Distanz von den Seitenwänden.

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Die linke Serlesrinne teilt sich in ihrem obersten Teil Y-förmig nochmals. Links gibt es eine Minischarte von der man auf der anderen Seite hinuntersehen kann. Wir beschlossen aufgrund der Schnee-Lawinen-Konstellation nicht weiter als bis zur Gabelung zu gehen. Um schnell wieder aus dem Gelände zu kommen und in der Sonne jausnen zu können, bauten wir dann auch gleich die Prior Splitboards um und fuhren zügig Richtung Tal. Der Schnee war in der Rinne noch richtig gut und so konnten wir eine feine Pulverabfahrt genießen. Im unteren Ende erwischten dann aber doch die meisten von uns den einen oder anderen Felsen, die tückisch unsichtbar unter der Schneedecke lauerten.

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Dann ging es in sehr gemischten Schneearten die Wände auf- und abfahrend durch die Natur-Halfpipe bis wir wieder zu dem Marienschild kamen. Dort gab‘s dann endlich die wohlverdiente Jause und ein Lob für eine wenig begangene und sehr lohnende Steilrinne. Nach dem wir uns gestärkt hatten, fuhren wir den Wandersteig ab bis wir zum Gasthof Sonnenstein kamen. Die Hütte war bereits geöffnet und so genossen wir im Sonnenschein noch das obligatorische Weizen. Um wieder zu der Talstation der Serlesbahnen zurückzukommen fuhren wir zuerst über den Mountainbiketrail, die dann zu der Rodelbahn führte.

Steilabfahrt in der NW-Flanke des Granatenkogel

Tour Facts:
Ausgangsort: Obergurgl
Ausganspunkt: Bergstation Plattachbahn
Aufstieg: 800Hm; Abfahrt: 1750Hm
Dauer: ca. 5h
Heute ging es ins hinterste Ötztal um einen Kampf weiterzuführen der bereits vor einigen Jahren begonnen hatte. Die Rede ist von der Besteigung des Granatenkogels, einem 3318m hohen Klotz der mit seiner extrem steilen Nordwestflanke Freerider-Herzen höher schlagen lässt. Nachdem vor 2 Jahren die Besteigung nach Schlechtwettereinbruch am Grat scheiterte, wurden diesmal bessere Bedingungen gewählt: 12 satte Sonnenstunden und blauer Himmel über Tirol, perfektes Wetter also für das Projekt.
Um 8:45Uhr konnten wir bereits vor offiziellem Betriebsbeginn in die erste Gondel in Obergurgl einsteigen, um dann mittels der Plattachbahn unter den Gipfel des Festkogels zu gelangen. Hier bieten sich nun zwei Möglichkeiten zum Aufstieg: Entweder geradeaus vom Sessellift das extrem steile Schneefeld hinauf zum Grad, oder etwas rider’s right über den Kamm zum Gipfel des Festkogels. Bei erster Variante geht es durch eine breite und oft schon ausgefahrene Rinne nordseitig bergab ins Ferwalltal. Extremer die zweite Variante vom Festkogel: Hier kann praktisch vom Gipfel weg in eine sehr steile ostseitige Rinne eingefahren werden, die bereits einen Vorgeschmack auf den Big Mountain Spaß bietet der später am Granatenkogel wartet. Wir entschieden uns für die zweite Variante, und nach 400 rassigen Höhenmetern wurde knapp oberhalb der Zollhütte angefellt.
In schnellen Schritten ging es dem Talboden entlang, das Face des Granatenkogels immer im Blick. Lines und schmale Rinnen konnten so bereits für die spätere Abfahrt studiert und eingeprägt werden. Über den Ferwallferner immer steiler ansteigend ging es nun hinauf zu unserer ersten Jausenstation, der markanten Scharte (3080m) im Nordwestgrat des Kogels. Nach einer genüsslichen Stärkung in luftiger Höhe wurden nun die Prior Splitboards montiert und es begann die Kraxelei dem ausgesetzten Grat folgend Richtung Gipfel. Oft können hier auch Steigeisen und Pickel von Vorteil sein.
Das Schöne an der Gratkletterei ist dass man einen sehr guten Blick auf die zu befahrene Nordwestflanke hat, und sich so einen perfekten Einstieg zur Line suchen kann. Nachdem wir ca. ¾ des Grates zurückgelegt hatten und feststellten, dass die Einfahrt vom Gipfel abgeblasen und felsig ist, entschieden wir uns das Face direkt vom Grat aus zu befahren. Nach einem letzten Rundblick über die wunderbare Gletscherwelt des Ötztals (unter anderem die steilen Gletscherbrüche der Liebenerspitze) rauschten wir in quasi Falllinie das Face hinunter, was den Adrenalinspiegel in neue Höhen trieb.
Unten an der Zollhütte angekommen wurde die erfolgreiche Bezwingung des Kogels mit Sonnenbaden und einer kleinen Jibsession vom Dach der Hütte gefeiert. Alles in allem ein rundum gelungener Ausflug ins Ötztal!

Nockspitze alias Saile (2.404 m)

Gehzeit: 1 – 4 h
Höhenmeter: 400  – 1.520
Expedition: NW, N, SO
Lawinengefahr: mittel / hoch
Ausgangspunkt: abhänging vom Umfang der Oberschenkel (Parkplatz Bergbahnen Mutterer Alm oder Axamer Lizum

Um dem Wochenendwahnsinn in den Skigebieten rund um Innsbruck halbwegs aus dem Weg zu gehen und trotzdem den vor drei Tagen gefallenen Schnee genießen zu können, wurde die Nockspitze gleich zweimal hintereinander in Angriff genommen. Je nach Bewegungsdrang, kann man an diesen Berg mit mehr (1520 Höhenmeter, ab Mutters) oder weniger (400 Höhenmeter, ab Bergstation Birgitz-Köpfl Sessellift) schweren Oberschenkeln erreichen. Wir entschlossen uns nach einem Tag am Arlberg,  der uns die nächsten Tage noch deutlich in den Knochen steckte, für die gemütliche Variante.
Der Aufstieg erfolgt über die immer steiler werdende Mayr-Rinne. Von der Spitzkehren-Technik sollte man zumindest schon mal gehört haben, praktische Erfahrung darin ist  aber eindeutig von Vorteil. Je nachdem wie der Wind gewütet hat, ist es am Kamm unter Umständen erforderlich die Bretter zu tragen. Anschließend haltet man sich links und folgt dem Rücken bis zum Gipfel.

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Für die Abfahrt gibt es mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Sowohl die Aufstiegsvariante, als auch die Abfahrt über das sogenannte Leintuch auf der Südseite, und eine der engen und steilen nordseitigen Rinnen bieten sich an.

P1030858Eine wunderbare Tour, bei der man innerhalb von ein paar Stunden wieder dort ankommt, wo man gestartet ist – im Bett!