Schneehöhenkarten auf Initiative von Mr. Splitboards

Schneehöhen sind ein wichtiger Bestandteil der Tourplanung. Die Guides von Splitboards Europe nutzen die Informationen, um zu wissen wo der beste Schnee zum Abfahren ist aber auch für eine risikoreduzierte Tourplanung. „Mr. Splitboards“ Simon Graf fiel auf, dass auf der Website vom Lawinenwarndienst Vorarlberg warnung.vorarlberg.at diese entscheidende Information fehlte. Die Wetterkarte mit den Schneehöhen auf lawinen.report endete exakt an der Grenze zu Vorarlberg. Dabei ist hier auf einen Blick durch die farbige grafische Darstellung erkennbar: Schneehöhen, Neuschneemengen, Schneefallgrenze, Schneedifferenz, Wind und die Temperaturen für die Gebiete Tirol, Südtirol und Trentino.

Für Simon war klar: Die Karte um das Gebiet Vorarlberg zu ergänzen, ist kein Hexenwerk. Die Daten der Messstationen liegen eh vor und müssen nur in das Programm der bestehenden Matrix ergänzt werden, wenn die Kollegen vom lawinen.report mitspielen. Interessehalber fragte er beim LWD Tirol nach, die seine Annahme bestätigten und Kooperationswillen signalisierten. Also gab Simon seine Idee an den LWD Vorarlberg weiter, wo seine Nachrichten zur Kenntnis genommen wurden. Irgendwann Anfang Dezember 2023 checkte Simon wieder den Lagebericht und siehe da: auf warnung.vorarlberg.at war jetzt prominent auf der Startseite auch der Button „Schneehöhenkarten“ zu sehen mit der Verlinken auf lawinen.report. Geht doch, bitte schön 😊

Hintergrund Schneehöhen:
Kritische Neuschneemengen sind ebenso Schlagworte aus dem Lawinenlagebericht wie „eingewehte Rinnen und Mulden“. Zusammen mit den Informationen zu Exposition und Steilheit eines Hanges, der Lawinenwarnstufe und den Gefahrenmustern lässt sich eine Aufstiegs- und Abfahrtsspur planen, die maximalen Spaß und minimales Risiko vereinbaren lässt.

Neues Rother Skitourenbuch »Natürlich mit Öffis – Die besten Skitouren, Reibn & Skisafaris ab München

Splitboard- und Skitouren mit Bahn und Bus – das ist nicht nur klimaschonend, sondern bringt auch Tourenvielfalt und Spaß mit sich! 
Das neue Rother Skitourenbuch »Natürlich mit Öffis – Die besten Skitouren, Reibn & Skisafaris ab München« (ET 3. Januar 23) stellt die 35 besten Skitouren, Reibn und Skisafaris ab München vor. Mit aktuellen Plänen und Fahrzeiten zur einfachen Umsetzung.

Die Autoren dazu:

Einen Winter lang sind wir mit Bus & Bahn durch die Berge gereist, haben neue Routen recherchiert, Fotos geschossen und Texte geschrieben. Jetzt endlich ist es soweit: Unser Buch » Natürlich mit Öffis« erscheint im Rother Bergverlag. Es ist der alpenweit erste Skitourenführer, der alle Touren ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln beschreibt.
 
In diesem Buch steckt unsere ganze Leidenschaft und Motivation, wie wir unsere Lieblingsbeschäftigung sanft und klimaschonend ausüben können – nämlich ohne Auto. Und das auch noch auf eine Weise, die uns keinen Verzicht abringt, sondern uns im Gegenteil völlig neue Möglichkeiten erschließt und zur Bereicherung wird. Der große Spaßfaktor dabei ist, dass erst mit den Öffis großartige Rundtouren, Überschreitungen und Durchquerungen möglich werden – Routen, auf die man mit Auto nie kommen würde, weil das Auto Anfangs- und Endpunkt zwingend festlegt.
 
Das Unterwegssein in den Bergen bekommt eine ganz neue Qualität. Wir möchten Teil der Lösung sein und nicht des Problems, auch deshalb haben wir dieses Buch geschrieben.
Viel Spaß damit
Michael, Angelika, Barbara & Sven

35 Touren mit GPS-Tracks
1., Auflage 2023
232 Seiten mit 100 Fotos und 30 Tourenkarten im Maßstab
1:75.000
Format 16,3 x 23 cm, Klappenbroschur
ISBN 978-3-7633-3312-7
Preis € 24,90 (D) € 25,60 (A)

Camps und Testevents mit Splitboards Europe

Medienmitteilung Jan 2022//

Von den Pyrenäen übers Montafon bis Kirgistan –

Bei acht verschiedenen Camps sind noch Plätze frei für Splitboarder, darunter im März das „mr.splitboards Pyrenäen adventure“ und das große Splitboard Testival „Climb the Mountain“ Ende Januar, wo direkt von den Herstellern ausgeliehen werden kann wie u.a. Arbor, Amplid, Jones, Rossignol, mr.splitboards, Never Summer, Rome, Gara und Weston.

28. – 30.01.2022 Splitboard Testival CLIMB THE MOUNTAIN auf der Bieler Höhe/AT
> hier sind Beginner Tickets, Advanced Tickets und Day Tickets verfügbar!

17. – 28.02.2023 Kanada

14. – 22.02.2022 Kirgistan

21. – 24.02.2022 Tuxer Alpen/AT

05. – 11.03.2022 Pyrenäen

17. – 20.03.2022 Schnalstal/IT

20. – 24.03.2022 DAV Alpin Camp Advanced im Montafon/AT

27. – 31.03.2022 DAV Alpin Camp Advanced im Montafon/AT

Splitboard-Abenteuer und sportliche Herausforderung nach Belieben – in der großen Vielfalt an Splitboard Camps von Splitboards Europe findet jeder sein nächstes Reiseziel für diesen Winter. Splitboards Europe ist nicht nur der größte Splitboard Shop in Europa und älteste Anbieter von Snowboardtouren-Camps, sondern veranstaltet auch seit 17 Jahren das kultige Test-Event „Climb the Mountain“ im schneesicheren Tourengebiet Bieler Höhe/Silvretta, zuletzt mit über 100 Test-Splitboards. Langjährige Erfahrung und kompetente Beratung zeichnet das Team von Splitboards Europe rund um Inhaber Simon Graf aus. Die Camps bieten mehrere Vorteile: Das Testmaterial von verschiedenen Marken ist inklusive, ein logistisch einwandfreier Ablauf ist gewährleistet und sicheres Tourengehen mit viel Spaß und wertvollen Tipps sowieso. Mit dabei natürlich auch die von Simon Graf selbst entwickelten drei Shapes unter dem Markennamen mr.splitboards. Produziert im Erzgebirge, Grafiken und Design aus Bayern, entwickelt im Montafon und getestet von Kirgistan bis Kanada.

Neben den Einsteiger und Alpin Camps werden auch hochalpine Mehrtagestouren angeboten. Außerdem führt Simon Graf die Ausbildung der Alpenvereinsmitglieder bei den DAV Reisen selber durch. Von der exklusiven Hüttenwirt-Tour in den Schladminger Tauern bis zu den Highlights: „mr.splitboards Kirgistan und Pyrenäen Adventure“ – da die Gruppen immer klein gehalten sind, besser bald einen Platz sichern fürs nächste Freeride-Adventure.

Alle Camps auf splitboards.eu

Tipp: Wer schon vorab vom Sofa aus Splitboard Tests und Tech Tutorials verfolgen will, kann das auf
https://wwww.mr-splitboards-youtube.de

Voile Light Speed Bindung

Hallo meine lieben Splitboardfreunde, heute stellen wir euch kurz und knapp einen unserer Favoriten vor. Die Voile Light Speed Bindung:

Light Speed mit Locking.

lock-speed


Sie ist eine Bindung mit Puck System und einstellbarem Highback ( WALK und RIDE Modus ) und andere Hammer Features in einem sehr fahrerfreundlichen Paket.

Gewicht: leicht (1.59kg), Material:  Aluminium

pucks

Die PUCK Bindungen verdrängen den Schnee durchs draufschieben.

Durch den Riser und der Größen Verstellung der Bindung, eignet sich die Light Speed auch perfekt für große Füße.

Auch für uns Frauen ist die Light Speed durch das leichte Handling und das leichte Gewicht eine tolle Bindung. 

Ein zusätzlich großer Faktor, wieso wir die Voile Bindung so mögen,  sind die sehr komfortablen Strapes, Trotzdem wiegt sie nur „3g“ -kein ermessliches Gewicht- pro Fuß mehr als die Spark R&D.

Unser Experten Tipp von Simon:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die Geschichte der Voile Bindungen begann mit der Light-Rail im Winter 16/17. Die Bindungen haben sich seit damals durch ihre Einfachheit und Zuverlässigkeit bewiesen.

Der Mechnismus war zuverlässig und das Handling gewohnt einfach. Die Light-Rail wurde von der Speed-Rail abgelöst. Der Grund hierfür lag wohl darin, dass doch zu viele Kunden den Splint als störend/fummelig empfanden.
Die Bindung in ihrem Material Mix blieb jedoch weitghehend erhalten. Besonders die Grundplatte (Baseplate) erwies sich als sehr robust und uns ist kein Fall einer gebrochenen Baseplate bekannt.

Im Winter 20/21 bekommt die Speed-Rail ein Update mit der Version Light-Speed. Es handelt sich um die identische Bindung, aber die Touring Braket als Achse wird durch einen Locking Mechanismus ersetzt.

Die Voile Bindungen und speziell die Light-Speed Bindung hatten, wie ich finde zu Unrecht, all die Jahre wenig Beachtung gehabt.
Aktuell in der Version Light-Speed ist sie eine günstige und vollwertige Alternative zur eine Spark Bindung. Mit dem neuartigen Locking Mechanismus ist sogar das Handling 1:1.

Wir werden künftig den Platz der komfortablesten Puck-Bindung (bisher die Hitchhiker, was sie aber unnötig schwer machte) durch die Voile Light-Speed komplett ersetzen.

Splitboardtouren in Bayern – im Pistenbereich

Diesen Winter haben wir unser Bundesland Bayern in Ermangelung von „Grenzüberschreitungen“ von einigen neuen Seiten kennengelernt. Und das ist gut so. Hier meine persönlichen Splitboard Tipps in Bayern.

Auf die Schnelle… Pistentouren. Relativ sicher – relativ daher, da die Pisten nicht gesichert sind, wenn auch das Skigebiet nicht geöffnet ist, siehe den Vorfall am Lenggrieser Brauneck, wo im Januar 21 eine Lawine vom Garland abging. Sowieso gilt immer
CHECK LAWINENLAGEBERICHT
– klar Garmisch Hausberg. Mein Tipp: gleich links halten Richtung Bayernhaus, wo man herrlich sitzen und den Ausblick genießen kann. Oder gleich weiter zur Kreuzspitze und erst auf der Abfahrt vorbeischauen.
Übrigens auch sehr gut per BAHN erreichbar!! also Regionalbahn, klar. Spart man sich auch die 15 Euro Parkgebühren
Oberammergau Kolben – auch 15 Euro Parkgebühren. War besser präpariert diesen Winter als Garmisch, was den Vorteil hat, dass der Schnee länger liegt für die Abfahrt und auch nicht so buckelig ist – macht mir normalerweise nichts aber mit totaler Vereisung eben doch. Mein Tipp: ca. 300 Meter vor der Hütte links halten (ich kann nicht gut schätzen, aber ihr seht was ich meine), dann kommt Ihr auf einen schmalen Steig, der bei entsprechenden Bedingungen an genialen Eiszapfen vorbeiführt. Ab der Hütte hoch Richtung Zahn.
Lenggries Brauneck. Viele Aufstiegsmöglichkeiten.
Hohenschwangau Tegelberg – erst über den Schutzengelweg und dann die relativ steile Piste hoch. Sehr fein bei Neuschnee, da die Abfahrt dann auch genügend steil ist.
Grünten im Allgäu. Das Allgäu bietet immer eine herrliche Aussicht auf das hügelige Voralpenland.

Mehr Details und Tourtipps zu verschiedenen Regionen siehe auch
Splitboard Touren | Splitboard Journal / de (splitboarding.eu)

Langzeittest Tourenstöcke MSR DynaLock Ascent

von Eliane Droemer
Die MSR (Mountain Safety Research) sind mein sechstes Paar Tourenstöcke und endlich bin ich zufrieden, denn sie bieten genau das, was ich erwarte von einem guten Tourenstock zum Splitboarden:

  • geringes Gewicht
    meine in Länge S (100-120cm) 235 Gramm pro Stock
    in L (120-140 cm) 248 Gramm
  • kleines Packmaß in S nur 38 cm
  • sehr leichtes Handling beim Zusammenfalten und Fixieren
  • sehr angenehmer langer EVA-Griff
  • Neoprenschlaufen, in die man leicht rein- und rauskommt
  • am besten gefällt mir das DynaLock Verschlusssystem, das auch schon sehr hochwertig aussieht
  • robust trotz des geringen Gewichts und dünnen Stocks, gefertigt aus Kevlar-verstärkten Carbonfasern
  • Mit dem Griff-Kopf kann man die Steighilfen bedienen und er ist groß genug, um sich drauf zu stützen

Sollte bei der Abfahrt ein Flachstück zu erwarten sein, lassen sich die MSR Stöcke auch kompakt in der Hand halten, um sich ggfs. nochmal anstoßen zu können.
Kleinste Verbesserungsmöglichkeit nach meiner Ansicht: Der Teller könnte griffiger sein, die zwei abgerundeten Seiten greifen nicht immer.
Die Bauform ist ident zu denen von Burton und Black Diamond.

Alle Infos:
DynaLock™ Ascent Backcountry-Stöcke aus Kohlefaser | Ascent Series | MSR (msrgear.com)

Über MSR (Mountain Safety Research)

MSR, der in Seattle ansässige Hersteller, entwickelt seit 1969 Standard setzende High-Performance Outdoor Ausrüstung. Das Ziel
von MSR ist immer: Innovative Produkte auf höchstem Qualitätsniveau herzustellen. Die MSR Markenprodukte beinhalten Kocher,
Wasserfilter, Trinksysteme, Zelte, Schneeschuhe und Ganzjahres-Wander- und Trekkingstöcke. Der Großteil der Produkte wird in
den Fertigungsanlagen in Seattle, USA und Cork, Irland, hergestellt.

IFALP – Für eine Lawinenprognose ohne Grenzen

In den Alpen geben 17 Lawinenwarndienste unterschiedliche Lawinenprognosen heraus. Für uns Splitboarder, Freerider, Tourengeher wäre es natürlich sehr viel einfacher, wenn es hier eine einheitliche Prognose und Darstellung geben würde. Genau dafür setzt sich seit 2019 IFALP ein, die Initiative für eine alpenweit einheitliche Lawinenprognose.
„Utopisch“, denk Ihr? Vielleicht, aber es gibt schon gute Ansätze und viele Unterstützer.
Hier der Pressebericht dazu:

Grenzen existieren nur in unseren Köpfen
Wir stehen zu dritt auf der Dreiländerspitze in der Silvretta. Einer von uns in Tirol, einer in Vorarlberg, einer in Graubünden. Wir befinden uns in zwei verschiedenen Staaten in drei verschiedenen Verwaltungszonen. Je nachdem in welche Richtung wir abfahren, gilt eine andere Lawinenprognose. Das SLF in der Schweiz spricht von einer Gefahrenstufe Eins, der Lawinenwarndienst Vorarlberg von einem Zweier und die Tiroler geben gar einen Dreier aus. Ein Grund für diese Abweichungen ist nicht ersichtlich, denn die meteorologischen Bedingungen waren in der Umgebung dieses Grenzberges den gesamten Winter über nahezu identisch.

Die Natur ist grenzenlos
Die Berge kennen keine Verwaltungsgrenzen. Dasselbe gilt für die Schnee- und Lawinensituation.
Für die Alpen werden jedoch von 17 Lawinenwarndiensten unterschiedliche Lawinenprognosen herausgegeben. Die erste Herausforderung stellt sich mit dem Auffinden der richtigen Webseiten. Da die Lawinenprognosen unterschiedlich dargestellt werden, erfordert
jede Web-Seite eine Einarbeitungs- und Gewöhnungsphase.

Standardisiert, aber subjektiv unterschiedlich interpretiert
Die Europäischen Lawinenwarndienste stützen sich
zwar auf die standardisierte Europäische Gefahrenskala.
Die Skala wird aber mehr oder weniger unterschiedlich
angewandt. Die Praxis zeigt immer wieder markante Unterschiede. Auch die Aufbereitung der Prognosen anhand der Informationspyramide wird
nicht einheitlich gehandhabt. Zum Schluss sieht sich der Wintersportler und die Wintersportlerin häufig mit widersprüchlichen Informationen bei gleichen Verhältnissen konfrontiert.

Zukunftsvision
Deshalb haben wir eine Vision. Wir wünschen uns eine konsistente, so weit wie möglich homogene und mehrsprachige Lawinenprognose für den gesamten Alpenraum. Identische Darstellung, keine gravierenden Unterschiede in der Verwendung der Gefahrenstufen, ohne vom Menschen geschaffene, sondern nur mit natürlichen Grenzen.
Und diese könnte wie folgt aussehen:

  • Bestmögliche Ausrichtung der Lawinenprognose auf die Bedürfnisse von Schneesportlern, denn sie stellen die große Mehrzahl der Lawinenopfer
    • Konsistente Verwendung der Gefahrenstufe. Eine Arbeit von Techel et. al. (2018) zeigt, dass hier Handlungsbedarf besteht, da unterschiedliche Warndienste bei ähnlicher Situation oft verschiedene Gefahrenstufen vergeben.
    • Einheitliche und vollständige Verwendung aller Elemente aus der Informationspyramide.
    • Mehrsprachigkeit: Mindestens eine Lokalsprache plus Englisch.
    • Gleicher Ausgabezeitpunkt am Abend (17h) mit optionaler Aktualisierung am Morgen. Der Abendbericht hat sich organisatorisch für Schneesportler bewährt.
    • Einheitliche Darstellung auf einer dynamischen Karte, die den ganzen Alpenbogen umfasst.
    • Ähnliche Größe der Warnregionen, die anschließend flexibel zu Warngebieten aggregiert werden können (siehe große Unterschiede in der Karte von Abb. 2).
    • Ähnliche Prozesse bei der Erzeugung der Lawinenprognose. Nur vergleichbare Prozesse können vergleichbare Ergebnisse zur Folge haben.
    Abb. 2: Lawinenprognose vom 14. März 2019 für den ganzen Alpenraum

    Wenn es leicht wäre, wäre es keine Herausforderung
    Wir sind den Lawinenwarndiensten sehr dankbar für die akribische Arbeit, die sie täglich leisten. Ebenso sind wir uns bewusst, dass in der Vergangenheit gewaltige Anstrengungen unternommen wurden, um sich einander anzunähern. Wir wissen auch wie schwierig grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist. Wir sind aber auch der Ansicht, dass der Handlungsbedarf immer noch groß ist.
    Wo ein Wille, da ein Weg
    Das alles sind keine Illusionen. Das zeigt das Projekt des Euregio-Lawinenreports in Tirol (Österreich), Südtirol und Trentino (beide Italien). Diese gemeinsame Lawinenprognose wird täglich in drei Sprachen ausgegeben und stellt einen großen Fortschritt dar. Der Beweis, dass grenzüberschreitende Zusammenarbeit funktioniert – sofern alle Akteure von der Politik bis zum Lawinenwarner an einem Strang ziehen.
    Daher die Initiative für eine alpenweit einheitliche Lawinenprognose. Wir wollen darauf hinweisen, wie wichtig die Zusammenarbeit in Sachen Lawinenwarnung ist. Denn auch nur ein einziges dadurch gerettetes Menschenleben ist mehr wert als alle investierten Ressourcen.
    Wer sich uns anschließen möchte, darf diesen Beitrag gerne teilen,
    zitieren und verlinken.

Lesetipp: Wie der LWD Tirol arbeitet lest Ihr hier in meiner Reportage:
https://www.powderguide.com/magazin/safety-themen/artikel/kein-schnee-von-gestern.html

Snow Safety Conference News 18/19

Die Snow Safety Conference in Lech Zürs jedes Jahr zu Beginn der Saison eignet sich perfekt für ein persönliches Safety Update für Tourengeher und Freerider sowie zum Testen neuer Produkte wie von ABS Airbag und Pieps, deren Vertreter auch vor Ort sind. Und vor allen Dingen, um den Rettungsablauf im Falle von alpinen Gefahren einfach nochmal zu trainieren… Denn ein „wie war das nochmal?“ können wir uns nicht erlauben wenns ernst wird.

Was die Veranstaltung in Lech Zürs aber besonders macht, sind die abendlichen Angebote und die Gäste: An zwei Abendenden locken kostenfreie und von namhaften Experten geführte Vorträge oder Diskussionsrunden, die spannende Analysen mit Beispielen aus der Praxis zum Thema „Sicherheit im Schnee“ verbinden. Da sich alle danach an der Hotelbar in der Alpenrose Zürs einfinden, ist in lockerer Runde immer ein interessanter Austausch mit Akteuren der Freeride und Ski-/Splitboardtour-Szene möglich. Sei es mit Snow Safety Experten wie den Mitarbeitern vom Lawinenwarndienst Tirol, Rudi Mair, Patrick Nairz und Christoph Mitterer, die regelmäßig zu den Vortragenden der SSC zählen, Mitarbeitern vom SLF oder Weltklasseathleten, von denen mehrere zu den Lokalmatadoren zählen wie Lorraine Huber, Stefan Häusl oder Björn Heregger. Dieses Jahr ergänzte eine spannende Frau die Vortragsrunde: Die Schweizerin Geraldine Fasnacht erweiterte das Safety Thema um Fragen zu Risk Managment aus ihrer Erfahrung als professionelle Freeriderin und Wingsuit Pilotin. Da ich das Glück hatte, im Veranstaltungshotel Alpenrose zu schlafen, konnten ich mit Geraldine beim Frühstück ein interessantes Gespräch zu den Themen Ego, Bauchgefühl und reale Gefahr führen. Das Hotel ist sehr empfehlenswert, näher am Event gehts nicht, zum Entspannen bieten sich Hallenbad und Saunalandschaft an, Kulinarik und Service sind hervorragend.

Stimmen am SSC Wochenende zusätzlich die Schneebedingungen, kommt man in den Genuss von exzellenten Arlberger Freeride Abfahrten mit lokalen Guides oder den Freeride Profis, die IMMER eine geniale Route im Backcountry finden.

LLB Lawinenlagebericht
Wie sagte es Lukas Ruetz in seinem Vortrag bei der SSC am Samstagabend: Würde der LLB von allen Tourengehern und Freeridern genau gelesen und verstanden (nicht nur die Gefahrenstufe), gebe es merklich weniger Lawinenunfälle. Er hielt einen Vortrag zu praktischer Nivologie, also Schneekunde und seinen Namen solltet Ihr Euch merken. Der sehr junge und sympathische Mann aus dem Tiroler Sellraintal gräbt an die 120 Schneeprofile auf seinen über 140 Touren pro Saison. Seine ganzen Qualifikationen mit Anfang 20 hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, ich beschränkte mich hier mit der Empfehlung seiner Website, wo viele interessante Inhalte zum Thema sind: www.lukasruetz.at

Lawinen.report
Wer in der Region Tirol, Südtirol oder Trentino eine Tour plant, kann jetzt schon am Vortag ab 17 Uhr den LLB abrufen, der seit dieser Saison auch grenzüberschreitendes Kartenmaterial bietet.
Mehr Details zu diesem weltweit einzigartigen Projekt, genannt, Albina haben wir HIER gesammelt. Merke: Genaue Tourenplanung am Vortag mit LLB, Landkarte, Wetter- und Ausrüstungscheck und Ihr seid auf einem guten Weg. Meine Empfehlung: Um die immer wieder kehrenden Begrifflichkeiten des LLB schneller zu erfassen und auch um die Entwicklung der Schneedecke über den Verlauf des Winters besser zu verstehen, einfach jeden Tag in den LLB für das präferierte Gebiet schauen, so kann man gleich seine eigene Einschätzung aufgrund des Wetters gegenprüfen und die Vorfreude steigern.
Hilfreiche Apps:
avalanche.report  Tirol, Südtirol und Trentino in einem LLB
www.snowsafe.at (einzelne LLBs für D, AT, Island, Norwegen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Venetien)
www.whiterisk.ch/de/ Schweiz

Safety Training bei der SSC Lech Zürs //kostenfrei
Ist im Grunde jede Saison einmal durchzuspielen, quasi Mental- und Praxistraining in einem. Ob Ihr es mit Freunden an einem chilligen Nachmittag durchführt oder bei einem der vielen Veranstalter, die inzwischen kostenfreies LVS-Training anbieten. Zum einen ruft man sich den Ablauf in Erinnerung, zum anderen übt man, mit der Ausrüstung umzugehen.
Stichworte: LVS-Gerätecheck und Funktionsweise des Geräts, Handhabung Sonde und richtig schaufeln will auch gelernt sein. Grobsuche, Feinsuche, Punktortung. Das alles wäre ohne Übung und vor allem in einer höchst stressigen Situation nicht so einfach effektiv durchführbar, trotz heutigem Stand der Technik. Wir hatten Freitag gleich nach unserer Ankunft Gelegenheit zum Safety Training, so dass wir den Samstag zum Snowboarden nutzen konnten.

Wettlauf gegen die Zeit
Das Training für eine schnelle Rettung ist deshalb so wichtig weil
1. Die Überlebenswahrscheinlichkeit von Verschütteten nach 18 Minuten rapide sinkt
2. Rettungsteams im Durchschnitt 90 Minuten benötigen um an der Unfallstelle zu sein
3. Kameradenrettung die Lebensversicherung ist, denn die schnellstmögliche Ortung und Hilfe.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Lawinen-Notfallszenario mit Mehrfachverschüttung //kostenfrei
mit Stefan Rössler, österr. Bergführerausbilder
Die Teilnahme ist sehr empfehlenswert, zumal man nicht alle Tage Gelegenheit hat eine professionell vorbereitete Mehrfachverschüttung – hier mit „verschütteten“ Puppen – zu trainieren. Hier wird’s komplex, die Aufgabenstellung war: Zwei Gruppen von Tourengehern müssen sich organisieren um mehrere Personen zu retten. Wie viele verschüttet sind, ist ungewiss, ein Teil davon mit LVS, ein Teil ohne aber mit Recco und ein Teil ohne irgendwelche Sendesysteme, einer war dank Lawinenairbag von ABS nur teilweise verschüttet.
Simuliert wurde der Ablauf der Kameradenrettung (von den Personen, die ein LVS-Gerät tragen) mit Mehrfachverschüttung in Kombination mit der nachfolgenden, organisierten Rettung (von den Personen, die kein LVS-Gerät aber einen RECCO-Reflekor tragen).

RECCO – was war das nochmal
Wer kennt es nicht: Man fährt im Skigebiet und neben der Piste lockt der Powder… ah mal eben schnell einen Abstecher machen, auch wenn das LVS-Gerät im Auto liegt, nicht eingeschaltet ist oder oder oder. Fehler – keine Frage. Wenn die Schneedecke abgeht, was nicht selten direkt neben der Piste schon passiert ist – hat man im Falle der Verschüttung ein ernsthaftes Problem. Retten kann einen dann nur noch die organisierte Rettung mit dem Recco Detektor, sofern man mindestens einen Reflektor trägt.

Stefan Rössler demonstriert das Recco Detektor

Der kleine Reflektor mit nur 4 Gramm Gewicht und 6 x 1,5 cm Größe ist teilweise schon in Wintersportbekleidung und -ausrüstung eingenäht oder kann auch für etwas über 20 Euro extra gekauft werden. Empfehlenswert ist es, mehrere davon zu tragen und zusätzlich zum LVS-Gerät dabei zu haben. Denn je mehr Reflektoren man an verschiedenen Körperstellen trägt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines besseren und schnelleren Signalempfangs. Und im Gegensatz zum LVS-Gerät muss der Reflektor nicht eingeschaltet, gewartet oder aufgeladen werden und verliert über Jahre keine Signalstärke – und schließlich stört er auch nicht, sondern ist immer unauffällig dabei. Das System ist in über 700 Skigebiete der Welt im Einsatz.
Merke: Das Recco System ist KEIN Ersatz für LVS-Gerät und Kameradenrettung! 
RECCO in zwei minuten (DE) from RECCO AB on Vimeo.

powder, sun and 80 splitboarder @ CLIMB THE MOUNTAIN 2018

Sometimes everything just fits and the good vibes create a dream weekend in the mountains for everyone involved. This year: Finally more than 2 meters high snow walls when you come out of the tunnel at Silvretta Bielerhöhe! We had already got to know each other in the gondola, somehow it was immediately clear who belonged to the Splitboarders. The gondola is followed by the legendary tunnel taxi and as it climbs up into the sunlight and only snow-capped peaks can be seen, everyone smiles like honeymoon horses and strains the mobile phone cameras until we find out that we are no better than the Asians.

room with a view from Gasthof Piz Buin
room with a view from Gasthof Piz Buin

Splitboarder Welcome

At 5 p. m. we all meet and get to know the whole gang: The more than 60 guests, the team from Splitboards Europe and the representatives of the manufacturers – this time Tobi from Rossignol, Ben from Konvoi, Michael from Never Summer, Victor and Dan from Spark, Willi from Jones and with the longest journey to the valley Tal and Dodo from Plum – with the two Frenchmen having to spend the night involuntarily in the neighbouring valley near Galtür. It is important to pay attention to the dangers of navigation devices that want to send you over the Silvretta Hochalpenstrasse  – this road is closed in winter. So: The valley station Partenen can be reached in winter ONLY via Bludenz.

20180202_CTM18_M08_Preisverleihung_053culinary hightligts

After clarification of the program and all questions we can finally devote ourselves to the evening menu of head chef Manfred in the mountain inn Piz Buin, and that is always sensational:
Extensive salad buffet
various soups to choose from
also sometimes pasta or potato salad in advance.
Main course from home-style cuisine, always 3 to choose from and delicately prepared
if you are not yet completely happy, you will break at the dessert at the latest, this time we had an evening with Kaiserschmarrn
Since we had booked the inn completely for our event, it is easy to get to know the others from different countries after dinner with a nice beer or wine, as we all have a great passion: snowboarding!

20180202_M06_Testpool_105105 Splitboards and many more equpiment

From 9 a. m. on saturday immediately after the group photo, we start testing splitboards, bindings, sticks and later at the „ascent workshop“ also skins and crampons or at the LVS workshop of safety equipment. Approximately 20 day guests have been added and so it is a lively exchange of material and a coming and going – as the lift is right next door, no board stays on the road for a long time and almost everyone can test everything he/she likes. From 12 o‘ clock on it says: One hour break – for everyone, because the „Liftboy“ is taking a break ; -) But there are worse things than eating a sensational Kaspressknoedel soup and a light wheat beer on the sun terrace at Piz Buin, are there? In the afternoon we return to the products of:

Arbor, Burton, Jones, Konvoi, Never Summer, Plum, Prior, Rossignol, Salomon and Weston Snowboards.
Plum, Rossignol/Plum, Spark and Karakoram Bindings
Tourenequipment von Arva, Countour, G3, Kohla, Ortovox and Pieps

Those who have found their dream split-set should hurry up, because Splitboards Europe’s warehouse is already lightening.

Tension and relaxation
After enjoying herbal and Finnish sauna and the repeated extensive dinner it will be exciting. Incredible prizes will be raffled off among all participants of the CTM at the tombola:

20180202_M08_Preisverleihung_0331 Rossignol Sushi Splitboard

1 Prior Splitboard

1 Spark Binding

1 Boardholder  Konvoi

2 G3 Skins

1 Contour Skins

2 Voilé shovel

and much more finds new owners in the fun lottery.
After so much excitement there is again relaxation at our freeride movie evening with 2 splitboard movies of Rossignol and Spark, which take us to other powder countries.

 

sunday = sun + powder

20180202_CTM18_M08_Preisverleihung_075If you have breakfast in the midst of white mountain peaks and the mountain guides are already waiting, there is no stopping and a hustle and bustle is created. Everyone wants to put their stuff on tour and pack up what they want to transport during the day by Team Splitboards Europe. Then it’s finally time to go out, divided into groups and either with or without a mountain guide on one of the many tours into the Silvretta. We take the bus a bit towards the gondola and ascend through a wonderful valley to the Kromer Scharte. The newcomers have the opportunity to get rid of all questions and get used to ascending with Splitboard. The advanced groups make more difference in altitude – but everyone is expecting an amazing descent through the loose powder snow, which has fallen in the night. The honey pie horses say hello again. In the afternoon they all go back down to Partenen by gondola, where you can already pick up your luggage from the busy team of Splitboards Europe. There’s a big farewell in the parking lot, so many new Shred Buddies have found each other and are already making appointments for the next adventures on board.

We thank all participants, it was a party for us!
Simon, Stefan, Dirk, Ollie und Eliane and Julian Kurtenbach, his photos you find here:

www.facebook.com/CTM4splitboarder/

www.instagram.com/splitboards.eu/ 

Splitboard-Verleih in München beim DAV – by Splitboards Europe

Bei den Geschäftsstellen des Alpenvereins in München am Hauptbahnhof und am Marienplatz könnt Ihr Splitboards von uns ausleihen und hier gleich online sehen, welche Modelle verfügbar sind, wo sie abzuholen sind und Ihr könnt sie reservieren:

https://www.davplus.de/ausruestungsverleih/online-buchung 

*****

Die DAV Splitboard Camps leitet Simon Graf von Splitboards Europe. Es gibt drei verschiedene:

  • DAV Splitboard Alpin Camp Beginner
  • DAV Splitboard Alpin Camp Advanced
  • Testevent „Climb the Mountain“ für DAV Mitglieder (Beginner UND Advanced)

Details zu den Camps und freie Plätze seht Ihr DAV Splitboard Camps

*****

NEU! Alle Jugendmitglieder der JDAV können kostengünstig 2 Splitboard-Sets von uns im Ausrüstungslager Preysingstr. 71 / 1.Stock 81667 München
ausleihen, Infos dazu hier: www.jdav-muenchen.de/ausruestungslager.html

ausruestungslager JDAV