DAV Aufbaukurs Winterbergsteigen Splitboard 8.-13.3.2015

Gelebter Alpinismus!

Einen besonderen Stellenwert unter unseren Ausbildungskursen nimmt der Aufbaukurs ein: maximal 6 Teilnehmer für die das Alpine deutlich im Vordergrund steht. Weiter sollten Material, gute bis sehr gute Ausdauer und alpines Grundlagenwissen vorhanden sein. Die 6 Kandidaten des diesjährigen Aufbaukurses haben alle Voraussetzungen erfüllt – und so konnten wir richtig aus dem Vollen schöpfen!

Tag 1: Madrisella 2.400
Mit ihrem ausgesetzten Grat rauf zum Gipfel bildete sie den Auftakt unserer Ausbildungstage. Über die Ostflanke ging die Abfahrt bis ins Tal: also von 2.400 m bis hinab auf 700 m … mal eben so. nach der Tour war noch längst nicht Feierabend! Es ging rauf aufs Grasjoch zum LVS-Pieps-Testfeld. Hier wurde das LVS-Wissen für die nächsten Tage nochmal aufgefrischt.

20150309_112419Tag 2: Rütihorn 2.340 m
Direkt mit Start am Hüttle auf rund 970 m Höhe ist das ein20150309_122541e durchaus lange Tour. Gerade im Schlussabschnitt noch dazu durch sehr ausgesetztes Gelände. Das Gweiltal war ein wahrer Traum, der wohl wirklich kaum begangen wird. Uns bot sich eine ganz besondere Stimmung. So wie es aussah, war bis kurz unterhalb des Gipfels diesen Winter wohl noch kein Tourengeher gekommen. Da nicht alle den Gipfelsturm im Klettergrad 1-2 in Softboots meistern wollten, haben wir es beim Versuch belassen – und aus Team-bildenden Gründen auf den Gipfel verzichtet.

Tag 3: Im Whiteout …
Bisher lachte immer die Sonne vom Himmel, aber für den 3. Tag war schon die Vorhersage schlecht. Daher begaben wir uns auf eine Orientierungsübung: Bei noch guter Sicht fuhren wir in die Schweiz hinüber ab, um dann am Nachmittag auf dem Rückweg nach Österreich in einen kompletten Whiteout zu geraten. Teils lag die Sicht nur um 10 Meter. Jetzt hieß es, den richtigen Weg zu finden und sich trotz der extremen Verhältnisse in Ruhe sicher zu orientieren. Dabei stiegen wir z. B. auf ein namenloses Joch auf, wobei der sehr steile Anstieg jeden von uns an seine Grenzen bezgl. seiner persönlichen Spitzkehrentechnik brachte. Ich mach‘ es kurz: Natürlich fanden wir alle wieder den Weg retour.

Tag 4: Hochalpin 2.980 m
Mehr Fahrspaß, mehr Höhe – so ging es in die Silvretta auf gut 3.000 Meter. Hinauf auf einen namenlosen Pass, der aber eine hammermäßige Aussicht bietet. Und eine traumhafte, nordseitige Abfahrt nach dazu. Mit gut 1.300 hm Aufstieg ein würdiger Einblick ins Hochalpine.20150311_131347

Auch bei der großen LVS-Übung mit simulierter Mehrfachverschüttung gaben alle ein gutes Bild ab. So konnte ich am Ende unseres Aufbaukurses 6 neue Splitboarder im Kreise des Splitboard Alpinismus willkommen heißen. Und in eine hoffentlich auch weiterhin erfolgreiche Tourensaison entlassen.

Vielen Dank an euch, ihr seid ein Hammer-Team gewesen! Jeder für jeden, einer für alle!

Euer Simon
von Splitboards Europe

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DER Splitboard-Camp-Report 2.-7.2.2014 DAV Youngster Grundkurs

2 Berliner, 1 Frau, 2 Piloten, 2 Normale und Kadisha am Berg 🙂

Wie auf den Fotos zu sehen: Mit einer super lustigen Truppe fand das erste DAV Youngster Grundkurs Camp für 17-27jährige unter meiner Leitung statt. Zum Glück hatte sich noch kurzfristig Johanna als einzige Frau angemeldet, denn ohne sie hätte uns was gefehlt.

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Sonntag:
Um 14 Uhr waren alle da bis auf Flo, der musste noch arbeiten und hat die komplette Theorie zu Splitboardsystemen und Lawinenkunde verpasst, was er noch die ganze Woche zu hören bekommen sollte 😉

Montag:
Noch bevor wir am Berg waren, hat sich einer der Piloten verletzt. Jan ist gestolpert und hat sich die Hand aufgeschürft, war zum Glück nicht schlimm aber eine Verletzung vor dem ersten Bergkontakt war schon ein Novum. Dem Freeriden bei tollem Wetter hat das aber keinen Abbruch getan.

Dienstag:
Erste Tour Richtung Schneeberg in Gargellen hat der Gruppe enorm Spass gemacht. Leider nur der Aufstieg. Der Schnee war komplett windgepresst und somit nur bedingt lustig bei der Abfahrt.

Mittwoch:
Föhnsturm! Bei einer Tour über die Grenze in die Schweiz konnten wir die Grenzen der Natur ausloten. Da der Föhnsturm immer wieder tobte, haben wir uns die Schutzhütte am Joch freigschaufelt und die Naturgewalten von drinnen bewundert. Das verkürzte zwar unsere Tour, aber so lernten wir eben den Verzicht und genossen statt dessen das Naturschauspiel.

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Donnerstag:
TOP Wetter und POWDER. Wir sind auf 2.900m aufgestiegen und haben einem namenlosen Punkt auf der Karte selbst benannt: P Bomberteam 2.900m. Die knapp 900 Höhenmeter bis dahin waren für die erste Tourenwoche eine super Leistung. Miguel hat’s erst realisiert als wir oben waren, bis dahin haben wir immer von 600 Höhenmeter gesprochen 😉 Belohnt wurde die Mühe mit einer genialen Abfahrt im Powder.

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Freitag:
Zum Abschluss nochmals eine große Lawinenübung wo jeder das Gelernte unter Beweis stellen konnte. 1. Platz belegte Veit mit dem Pieps und 2. wurde Johanna mit Arva und das obwohl es nur geliehen war und sie es erst in dieser Woche kennen lernte! Den letzten Platz nennen wir lieber nicht 🙂 Nur soviel: ER kam schonmal zu spät an!

Tolle Woche – super fitte Truppe und jede Mengen Spass – bleibt dran, dann werdet ihr alle
noch große Alpinisten!

Euer Splitboards Europe Team
Simon und Kadisha