Grenzüberschreitender Lawinenwarndienst ab Winter 2018/19: avalanche.report

Der Euregio-Lawinenprognosebericht: Das wegweisende Projekt der Europaregion kommt in die finale Phase

Die Euregio-Länder Tirol, Südtirol und Trentino haben sich zusammengeschlossen, um weltweit ein einzigartiges, innovatives und grenzüberschreitendes Projekt ins Leben zu rufen. Ab Winterbeginn 2018/19 können WintersportlerInnen innerhalb der Europaregion die Lawinenvorhersage über einen gemeinsamen Webauftritt, avalanche.report, beziehen. Es entsteht ein gemeinsames und in seiner Art einzigartiges Informations- und Kompetenzzentrum im Bereich Schnee, Lawinen und Warnung.

Modernste Lawinenwarnung der Euregio

Seit den späten 1960er Jahren informieren die drei Lawinenwarndienste innerhalb der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino die Öffentlichkeit über die aktuelle bzw. zukünftige Lawinensituation. Anfang 2017 hab die Lawinenwarndienste der drei Länder, der EVTZ und die Universtiät Wien das INTERREG-Projekt ALBINA (Die weiße Göttin) ins Leben gerufen, um eine neue, innovative, grenzüberschreitende Plattform für Schnee, Lawinen und Warnung der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Die Menschen innerhalb der Europaregion erhalten dadurch Zugang zu einem Bürger-Service der nächsten Generation.

Perfekter Austausch auf Euregioebene

„Das Ziel ist es, weltweit die modernste Lawinenwarnung den Bürgern zur Verfügung zu stellen und dieses geballte Know-How auch grenzüberschreitend zu teilen“, erzählt Projektleiter Dr. Christoph Mitterer.

Die Koordination der drei Länder Tirol, Südtirol und Trentino funktioniert multilingual und multikulturell. Der Projektpartner aus der Arbeitsgruppe Kartographie und Geoinformtion des Instituts für Geographie und Raumforschung der Universität Wien, zahlreiche externe Partner, allen voran die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und die Agentur Transporter, spielen dabei eine wichtige Rolle und ermöglichen es, neue Technologien zu testen und zum Einsatz zu bringen.

Schon in diesem Winter wurde die erste operative Phase im Trentino umgesetzt und fehlerfrei durchgeführt. Die Prognoseberichte funktionieren dort bereits mit der neuen Software und die Nutzer scheinen die Umstellung gut anzunehmen: Die Zugriffszahlen konnten verdoppelt werden.

Kick-Off beim Internationalen Snow Science Workshop (ISSW) in Innsbruck

Der Zeitpunkt des Starts des gemeinsamen Euregio-Lawinenprognoseberichts „avalanche.report“ ist kein Zufall. Im Oktober 2018 wird der weltweit größte Congress im Bereich Schnee und Lawinen (ISSW: issw2018.com) im Herzen der Alpen tagen. Knapp 1000 Lawinenwarner, Wissenschaftler und Praktiker in diesem Bereich werden sich in Innsbruck treffen, um ihre Erfahrungen und Wissen auszutauschen. An diesen Tagen wird auch das Euregio-Projekt „avalanche.report“ in aller Munde sein und dort den Experten präsentiert. Der operative Betrieb der drei Länder Tirol, Südtirol und Trentino wird dann aufgenommen und bildet in Zukunft das Innovationszentrum für Schnee, Lawinen und Warnung im Herzen der Alpen.

Hinweis:

Die jeweiligen Länder haben die Möglichkeit das Projekt mit der länderspezifischen URL zu versenden. So stehen folgende Varianten zur Verfügung:- avalanche.report
lawinen.report
valanghe.report

Alle URL´s finden auf avalanche.report zusammen. Die Inhalte werden in der jeweils ausgewählten Sprache angezeigt.
Derzeit noch Infos unter  www.europaregion.info/de/Euregio-Lawinenlagebericht.asp

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