Kids aufs Brett – Snowboardkurse für Kids ab 3 Jahren

Mit einem Nachwuchsprojekt will der Deutsche Skilehrerverband mit Vorurteilen aufräumen. Nun kann man mutmaßen, dass der DSLV – nicht zu verwechseln mit dem DSV – auch seinerzeit zum Mythos beigetragen hat, Snowboarden sei für Kleinkinder ungeeignet. Wie dem auch sei. Freuen wir uns, dass Ausbilder Tia Baier die Initiative ergriffen und eine Kampagne mit dem DSLV gestartet hat. Hier aus der Pressemitteilung:

Kleine Kinder und Snowboarden – das passt zusammen. Sehr gut sogar. Der  Deutsche Skilehrerverband beweist das mit seinem Projekt „Kids aufs Brett“. Das Team um Ausbilder Tia Baier tritt damit Vorurteilen entgegen und weckt schon früh die Leidenschaft für die Sportart. Sein Credo: Kids können das tun, was ihnen am meisten Spaß macht. Skifahren ab drei Jahren ist kein Muss.

Erst Skifahren, dann Snowboarden, und das erst ab einem Alter von acht Jahren: Dieser Mythos hält sich seit Langem. Aber er ist eben genau das: ein Mythos. Damit will der Deutsche Skilehrerverband (DSLV) aufräumen. Er hat „Kids aufs Brett“ ins Leben berufen, um Aufklärungsarbeit zu leisten. „Wir wollen der Öffentlichkeit zeigen, dass Kinder die freie Wahl haben“, sagt Tia Baier, Initiator des Projekts und Koordinator der Snowboard-Ausbilder beim DSLV. Vorbei sind die Zeiten, in denen Kinder zuerst Skifahren lernen mussten. „Sie können auch gleich Snowboarden. Und wenn sie beides machen wollen, dann machen sie eben beides.“ Damit eröffnen sich auch neue Möglichkeiten, um ganz individuell auf die Fähigkeiten der Kinder einzugehen. Denn manchen liegt die seitliche Bewegung besser als das Vorwärts und Rückwärts.

KINDER KÖNNEN SNOWBOARDEN, DENN …
Aus naturwissenschaftlicher Sicht gleichen die körperbaulichen Merkmale von Kindern im Vorschulalter (3–6 Jahre) mehr und mehr denen eines Erwachsenen. Verbesserte Hebelverhältnisse führen allmählich zu einer optimalen Kraftübertragung der Muskulatur über Sehnen- und Bandapparate auf die Gelenkstrukturen.
Die Grundvoraussetzungen zum Snowboarden sind daher bereits gegeben.

KINDER SOLLTEN SNOWBOARDEN, DENN …
Generell gibt es – neben dem Erlebnis in der Natur – wichtige Argumente für das Snowboarden im Kindesalter . Durch die Bewegung auf dem Brett, das mit einem ersten Gleiten und Rutschen in der Ebene beginnt, schulen die Kinder von Anfang an ihr Gleichgewicht, ihre Balance und ihre Koordination – entscheidende Eigenschaften für ein gutes Körpergefühl. Um optimale Lernerfolge zu erzielen, hat das Snowboard-Ausbilderteam des DSLV eine Unterrichtshilfe „Snowboarden ab 3 Jahren“ zusammengestellt mit theoretischem und praktischem Wissen für professionelle Snowboardkurse auch für die Kleinsten. Mit Spaß werden die kleinen Wintersportler herangeführt.

In folgenden Profi-Schulen wird das Programm „Snowboarden für Kids ab 3 Jahren“ angeboten:

Fotos: DSLV_Burton

Junge Snowboarder fahren gratis in fast 50 Skigebieten am 20.12.2015

Ja richtig gelesen! Fast 50 Skigebiete in ganz Deutschland, vom Alpenraum bis ins Mittelgebirge, beteiligen sich an dieser Aktion. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre kommen an diesem Freifahrtag zum Nulltarif auf die Piste – ob mit Ski, Snowboard oder Rodel. Die einzige Bedingung: Ein zahlender Elternteil ist mit von der Partie. Eine Übersicht der teilnehmenden Seilbahnen ist hier zu finden: www.deinwinterdeinsport.de/freifahrtag

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Foto: Nitro Kids Getaway Camp

Hintergrund
Die Initiative „Dein Winter. Dein Sport“ beratschlagt seit rund einem Jahr wie sie deinwinter.deinsportwieder mehr Menschen für den Wintersport begeistern können und natürlich ist der Kostenfaktor ein großes Hindernis. Aber auch zusätzliche Angebote wie Winterreisen ins Warme und die vielen elektronischen Gadgets, die die Aufmerksamkeit und das Geld nicht nur der Jugendlichen rauben. Wir von Splitboards Europe haben verschiedenen der Diskussionen schon beigewohnt – wobei nebenbei bemerkt es hauptsächlich um Skifahrer geht – und freuen uns, jetzt diese wirklich konkrete Aktion posten zu können. Hinter der Initiative stehen sehr viele Unternehmen, die mit Wintersport ihr Geld verdienen – was auch in Ordnung ist – wie Hersteller von Produkten, Seilbahnbetreiber, Skigebiete, Shops etc. etc. – bemerkenswert viele Partner. Initiatoren selbst sind laut Website die Deutschen Verbände: Skilehrerverband DSLV, Skiverband DSV und der Snowboardverband. Wobei auch eine Münchner PR-Agentur treibende und kreative Kraft hinter der Kampagne war und wohl noch ist. Prominente Partner sind sehr viele Athleten von der gesamten Familie Neureuther bis zu Snowboarderin und erste Olympia-Halfpipe-Siegerin Nicola Thost. Die Initiative hat also sehr schnell ein sehr breites Fundament gefunden und wir können es nur begrüßen, wenn auf diesem Wege Allianzen zustande kommen, die mehr Menschen den Weg in die verschneite Natur ebnen. Wie hier der Freifahrtag, unterstützt vom Verband Deutscher Seilbahnen (VDS). So entsteht vielleicht auch mehr Motivation, die Natur zu schützen. Also schnappt Euch Freunde, die noch nie richtig im Schnee waren und genießt den Tag!

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