Neue Rubrik: EURE Erfahrungen

Den Start macht Tassilo, dessen E-Mail uns Anfang Dezember erreichte, natürlich veröffentlichen wir nur Nachrichten, wenn Ihr zugestimmt habt.

Hallo Simon,

jetzt endlich habe ich mal Zeit Dir von meiner ersten Splitboardsaison zu berichten. Ich hatte bei Dir am 3.1. ein Splitboard erstanden. Wir sind dann gleich am 4.1. die erste Tour gegangen. Das Feldalphorn… Ich habe meine Stöcke zerstört und geflucht, weil ich immer wieder rückwärts gerutscht bin.
[Tipp von uns: In Steilstücken nicht nach vorn lehnen sondern eher Gewicht auf die Ferse bringen]


Etwa einen Monat später sind wir dann die nächste Tour gegangen. Das Peitingköpfl und das hat dann so viel Spaß gemacht, dass wir den Tag drauf das Feldalphorn nochmal versucht haben – erfolgreich. Darauf folgten dann noch drei Skitouren! Die letzte dann am 12.3. und dort habe ich dann die Grenzen des Splitboards kennen gelernt – mit den breiten „Skiern“ in einer vereisten Aufstiegsspur hat man auch mit Harscheisen kaum noch Chancen. Ich hätte wohl besser aus der Spur raus sollen…

Den Sommer hat das Board und auch die Felle gut überstanden. Wobei ich bei den Fellen das Gefühl habe, der Kleber ist ein wenig schmierig geworden…
[Tipp: Im Sommer die Felle aneinander kleben. Im Winter den Fellsack Skinny benutzen.]

Letztes Wochenende habe ich die Tourensaison mit dem Untermberg eröffnet und freu mich schon auf viele, viele Touren.

Die Entscheidung ein Splitboard zu kaufen war so goldrichtig, ich bereue sie nicht im geringsten! Gut, ich habe jetzt keinen Vergleich, weil ich nur mit dem Splitboard Backcountry unterwegs war und ich habe auch zum Teil gewaltig geflucht – z.B. über Zieher oder intollerante Skitourengeher. Manche halten sich echt für was besseres. Aber ich finde es dennoch super, mal von den einen oder anderen dummen Gesichtern mal abgesehen;-).

Übrigens Deine Fellsäcke sind der Kracher und ich brauch unbedingt noch welche für meine Freundin !!  DAANKE

Vielen Dank Dir für Deine Beratung beim Kauf und viele Grüße aus Bad Feilnbach, Hr. Nachbar!! Hals- und Beinbruch und Berg heil,
TASSILO
P.S.: das Foto ist von der Abfahrt von der Vennspitze

Splitboarden in den Rumänischen Karparten

Im März 2013 erkundeten Marco Dähler, Robin Wendrock, Michael Förster, Mambo Jonckheere und Chris Bergmann die rumänischen Südkarpaten per Splitboard, genauer Balea Lac ca. 60km südöstlich von Sibiu. Wir freuen uns über den  Reisebericht von Chris Bergmann mit wertvollen Tipps:

Bei der Ankunft in unserer Hütte auf 2034m, die wir per Gondel und einen kurzen Fußweg erreichten, war uns sofort klar, dass wir eine super Woche auf diesem Berg haben würden.

Das Gelände rings um unser neues Zuhause bot eine riesige Tourenvielfalt. Sowohl ca. 350 Höhenmeter Aufstieg bis zum Gipfel mit einer leichten Tour auf der Westseite, als auch die Möglichkeit, in das benachbarte Tal abzufahren. Ein ganz besonderes Erlebnis war die 40-minütige Nachttour mit Stirnlampen. Dabei begleitete uns ein Fuchs, der uns auch schon beim Abendessen durchs Fenster zugeschaut hatte.

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Rumania Splitboard Trip from michael foerster on Vimeo.

Wie es meist auf solchen Trips ist, spielte das Wetter nicht immer ganz mit. Am 3. Tag war Nebel und Sturm angesagt. Wir starteten den Tag um 5:30 mit einer kleinen Tour vor dem Frühstück. Unser Alternativprogramm für den restlichen Tag bestand darin, der örtlichen Bergwacht einen Besuch abzustatten. Mit einer Flasche Jägermeister ging es zum Haus der Bergretter, die uns auch herzlich empfingen. Nach den ersten Runden Kräuterschnaps konnte man den älteren Männern ein paar Geheimtipps entlocken und so manche Eigenheiten über die Region erfahren. So auch, dass unsere Unterkunft früher Rumäniens Ex-Diktator Nicolae Ceausescu als Jagdhütte diente.

Am vorletzten Tag unseres Aufenthaltes in Balea Lac erzählte uns ein Local von dem Freeride Contest „The Gambler!“ vom Gipfel zu einer Alm im Tal nebenan. Dies wäre ein super Abschluss unseres Trips gewesen. Jedoch regnete es am nächsten Morgen und wir entschieden uns nach unten zu fahren und einen Tag in Brașov zu verbringen. Die Party mit Live Band im Times Club bis in den frühen Morgen machte die Woche in Rumänien unvergesslich.

Unterkunft mit gutem Essen und billigen Preisen. Nachteil: schlechtes Englisch aber mit Händen und Füßen kommt man schon zurecht: http://www.balea-turism.ro/

Liftpreise  www.ski-in-romania.com/

Flug an besten nach Sibiu aber auch Bukarest ist möglich. Flüge gibts schon ab 120€ bei Lufthansa.
Ich lege jedem ans Herz mindestens einen Tag in Sibiu oder Brașov zu verbringen.

Touren auf den Pisten

Am Brauneck bei Lenggries geht schon was, so sah es heute aus. Derzeit laufen noch nicht die Lifte. Bei Liftbetrieb unbedingt die ausgewiesenen Strecken benutzen:

In rund 25 bayerischen Skigebieten sind in diesem Winter ausgewiesene Routen zu finden. Um die physische Kollision mit Alpinskifahrern oder Windenseilen sowie die juristische mit Liftbetreibern zu vermeiden, kann man sich als Pistengeher genau informieren, welche Routen im jeweiligen Gebiet für den Aufstieg ausgewiesen sind. Vom DAV initiiert, wurden mit den beteiligten Bergbahnen, zuständigen DAV-Sektionen, Verbänden und Behörden sowie der zuständigen Bayerischen Ministerien Vereinbarungen getroffen. Ein Blick in die Regeln ist auch hilfreich, da auf Gefahrenstellen hingewiesen wird, die Zeiten der Pistenpräparierung sowie der beliebten Hüttenabende notiert sind und vieles mehr. In Skigebieten, die keine expliziten Aufstiegsrouten ausweisen, sind Skitouren unter Beachtung der DAV-Regeln möglich. DAV-Empfehlungen und örtliche Regelungen unter alpenverein.de