Splitboards in Leichtbauweise sind natürlich sehr attraktiv für den Aufstieg. Die Konstruktion ist aufgrund der vielen Bohrungen und dem Anspruch an Flex und Stabilität eine besondere. Und auch die Highend-Materialien wie Carbon oder Koroyd tragen zu den etwas höheren Preisen bei. Grundsätzlich sind es Unisex Modelle für Rider bis maximal 95 kg, von der Breite her eher an größeren Füßen orientiert. Diese drei Leichtgewichte hat mr.splitboards Simon Graf jeweils bei minimum 60 Touren auf Herz und Kante geprüft. Die Testberichte findet Ihr beim Klick auf das Modell unter „Expertentipp“.
Amplid Metamorph 155 > Brand Deutschland > Produktion Taiwan > Gewichtsverhältniss mit Spark Arc Pro Bindung: 29g/ cm Shape > Gewicht ohne Bindung: 2,8 kg > Konstruktion: Full Carbon, BBP Core Preis: 1.380 € in 2026
Jones Ultra Butterfly 158 > Brand USA > Produktion Dubai > Gewichtsverhältniss mit Spark Arc Pro Bindung: 29g/ cm Shape > Gewichtsverhältniss mit Länge 150 und Karakoram Prime X Bindung: 31g/ cm Shape > Gewicht ohne Bindung: Länge 150 – 2,5 kg // 154 – 2,7 // 158 – 2,8 kg > Konstruktion: Fusion Carbon, Koroyd Preis: 1.699 € in 2026
mr.splitboards High Mountain 165 (Eigenmarke) > Brand Deutschland > Produktion Erzgebirge/Deutschland > Gewichtsverhältniss mit Spark Arc Pro Bindung: 28g/ cm Shape > Gewicht ohne Bindung: 2,9 kg > Konstruktion: Glas-Carbon-Verbund Preis 1.199 € in 2026
CAPiTA Mega Split > Brand USA > Produktion Österreich > Gewicht ohne Bindung: 2,5 kg in 157 / 2,6 kg in 159 / 2,7 kg in 161 cm > Konstruktion: Megacarbon, Pappel und Paulownia Preis: 1.499 € in 2026
Peter Bauer hat ein komplett neuen Shape am Markt. Mit dem Metamorph will Amplid einen neuen Standard setzten für ultraleichte Splitboards. Ob der deutschen Brand das gelingt, hat mr.splitboards Simon Graf im Langzeittest herausgefunden.
Die Länge mit 155 soll sich verhalten wir 166 – aber die gute Wendigkeit haben, die man sich an schwierigen Tagen wünscht.
Langzeittest: Amplid Metamorph (Splitboard)
Setup: Amplid Metamorph (155), G3 Felle, Spark Arc Pro Zeitraum: Dezember–April 2024/25 · Umfang: ca. 60 Touren Gebiete & Bedingungen: Schweden, Österreich, Schweiz – von hart bis Softboot-tief, Powder bis maximal kniehoch
Konzept & erster Eindruck
„Kurz, aber effektiv“: In 155 fährt sich das Metamorph spürbar wie ein längeres Board (≈166). Kompakte Länge trifft viel effektive Kante – am Berg klar nachvollziehbar.
Aufstieg
Gewicht: sehr leicht – angenehm auf langen Zustiegen.
Kantenhalt: sicher auf harten Querungen; mit G3-Fellen effizient, kaum Wegrutschen.
Wendigkeit: kurze Gesamtlänge erleichtert Spitzkehren ohne Verlust an Spurtreue.
Abfahrt
Kantenhalt: sehr gut auf hartem Untergrund, berechenbar, kein plötzliches Wegrutschen.
Laufruhe: vermittelt trotz 155 die Stabilität eines längeren Boards.
Agilität: schnelle Richtungswechsel, aktiver Fahrstil wird belohnt.
Powder
Für die (relativ kurze) Länge überraschend guter Float und klar über dem, was viele 155er liefern. Ein echtes 165er hat in tiefem Schnee mehr Reserven, doch bis kniehohem Schnee macht das Metamorph ordentlich Spaß.
Harte & gemischte Bedingungen
Von Bruchharsch bis Refreeze: ruhig, spurtreu, kalkulierbar; die Nose bleibt stabil, kein nervöses Flattern. Im Gegenteil, gerade im Skigebiet beim „Ballern“ war es mir fast ein Tick zu aggresiv.
Haltbarkeit
Materialermüdung: keine spürbaren Ermüdungen nach ~60 Touren.
Hardware: keine Auffälligkeiten mit der Spark Arc Pro.
Für wen?
Tourenorientierte Rider (unisex), die Leichtigkeit, starken Kantenhalt und Agilität suchen sowie oft Mixed Conditions fahren. Das Short-&-Effective-Konzept geht auf.
Größenwahl & Setup
Wer häufig Powder > kniehoch oder viel Gepäck fährt, kann eine Nummer länger als Splitboard erwägen. Für klassische Tourentage ist 155 eine stimmige Balance. G3 Felle + Spark Arc Pro harmonieren sehr gut.
Fazit
Maximal kurz, dennoch effektiv: fährt sich in 155 wie 166, sehr guter Kantenhalt beim Auf- und Abstieg, solider Float bis kniehohen Powder, dazu hohe Alltagstauglichkeit und Haltbarkeit.
Pro: sehr leicht, überdurchschnittlicher Kantenhalt, agil, „fährt länger als es ist“ Contra: in sehr tiefem Powder hat ein 165er Vorteile
Ich gebe es gerne zu, wenn es nicht ein Shape von Peter Bauer gewesen wäre, dann hätte ich den Langzeittest gar nicht gemacht. Es hat sich einmal mehr bewahrheitet: Es lohnt sich, Dinge neu zu denken – und sich darauf einzulassen.
Diesen Freitag, 23.11.2018 gehts los, mit unserem Beginner Camp in Hintertux starten wir in die Saison und es schaut gut aus, siehe Header.
Die Camp Plätze gingen weg wie warme Semmeln aber ein paar Camps haben noch freie Plätze. Der Berg ist unser „Shop“, hier beraten wir direkt, haben immer eine Auswahl an Splitboard Sets bei den Camps und beantworten alle Fragen. Wer eine besonders große Auswahl an Splitboard Material testen will, dem sei das Testival „Climb the Mountain“ mit über 100 Boards und vielen Bindungen, Fellen, Stöcken, Safety etc. empfohlen. Wer im Alpenverein DAV München oder Oberland ist, der sollte sich unsere DAV Camps anschauen.
Wir haben alle aktuellen Modelle aus unserem Lager gewogen, vermessen und die Praxis der ersten Gletscher Camps sowie der letzten 16 Jahre einfließen lassen! Finde deine Bindung, die zu dir am besten passt!
Eines vor weg – es gibt keine schlechten und keine schweren Splitboard Bindungen – zumindest nicht bei uns! Wir verkaufen nur die Systeme, die nach unserer Erfahrung am Berg funktionieren.
Das jeder seine persönlichen Vorlieben hat ist genauso klar, wie dass es unterschiedliche Gewichtung in punkto Funktion gibt. Bevor ihr eine Splitboard Bindung kauft, überlegt euch, was euch wichtig ist: Gewicht, Preis, Harscheisenfunktion, Fahrfeeling
( eher weicher oder eher hart und direkter ) usw. Nach meiner Erfahrung, sind Gewicht, Preis und Funktion die stärksten Kaufargumente – da hab ich eine gute Nachricht:
Wir haben tolle Splitboard Bindungen, die sehr gute Leistung für ihren Preis bieten und super funktionieren.
Welche Kriterien haben wir getestet / herausgestellt:
Gewicht Bindung ( immer das Paar )
Gewicht Interface (alles was noch auf das Splitboard geschraubt wird)
Preis (Gesamt inkl. allem nötigen Zubehör ohne Harscheisen)
Funktion (puckbasiert oder mechanisch)
Fahrfeeling ( eher weich – weich/hart – eher hart – hart/direkt )
Harscheisenfunktion ( lose oder an Bindung fixiert )
Umbau bei vereistem Splitboard (Sterne 1 – 3)
Zeit beim Umbau allgemein (Sterne 1 – 3)
Kann sie auch auf ein Solid Snowboard (ja / nein). Hinweis: Es sind immer Adapter nötig!
Lest HIER die Details zum Test von
Spark ARC, Spark Surge, Burton Hitchhiker, Voilé Lightrail und Voilé Speedrail, SP United, Völkl Fastec, Rossignol Plum Xavier, Karakoram Prime und Karakoram Connect.
Seit geraumer Zeit entwickelt die Firma Plum an einer Splitboard-Bindung. Dahinter steckt ein Alpinist, der nun exklusiv für Rossignol produziert. 2015/16 kommt das gute Stück auf den Markt. Wir habe sie jetzt bereits getestet.
Es gibt genug Beispiele für andere Splitboard Bindungen, die einiges schlechter machen, wir erinnern uns an Atomic. Aber einen besonderen Vorteil gegenüber den anderen, funktionierenden z.B. Voilé-basierten Bindungen, konnten wir bei der Plum/Rossi auch nicht ausmachen. Sie funktioniert ähnlich zuverlässig und einfach, wie eine Voilé basierte Bindung.
Ich hatte die Rossi/Plum dabei als ich einen Aufbaukurs Skibergsteigen führte und bei einem Freeride Camp. Auch von Teilnehmern habe ich sie mal montieren lassen um auch andere Meinungen zu hören – welche hier mit einfließen.
Funktionsweise
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Sie passt selbstverständlich auf das Voilé Lochbild und ist damit auf ALLEN namhaften und Industriell gefertigten Splitboards aus unserm SHOP zu verbauen. Sie bringt alle Teile selber mit, d.h. man benötigt nur die Bindung. In ihren Grundzügen ersetzt sie die Voilé Pucks durch kleinere Aufnahmen und statt einem Splint hat sie einen Veriegelungs-Mechanismus. Also eine Art Mechanik.
Die Harscheisen können nicht an der Bindung fixiert werden und waren beim Testprodukt noch etwas fummelig. Die Harscheisen greifen nur, wenn keine Steighilfe ausgeklappt ist.
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Gewicht
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Sie ist relativ leicht, aber nicht so leicht wie eine Spark Magneto in Kombination mit Voilé Pucks. Da es noch ein Vorserien Modell war, möchte ich kein Gewicht angeben, denn das ändert sich ja evtl. noch.
Erst-Montage
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In der im Test zur Verfügung stehenden Vorserie war die Erst-Montage noch kompliziert. Das soll aber noch vereinfacht werden.
Handling
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Wenn mal alles passt, ist das Handling der Rossignol Plum unkompliziert und zuverlässig. Der Splint wurde durch die Mechanik ersetzt, aber diese hat einen so kleinen Hebel, dass man ihn mit dünen Tourenhandschuhen sehr wohl bedienen kann, mit Snowboardhandschuhen wird es aber schwierig. Also ist es ähnlich fummelig wie der Splint.
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Sehr gut: Vereisung war kein Thema. Die Aufnahmen sind so gebaut, dass sie eine Art Schneidefläche haben und den Schnee ggf. wegschneiden. Was nicht funktioniert hat, war die Befestigung des Highbacks und der Straps an der Base. Diese wurden locker und mussten täglich geschraubt werden. Da es sich um einen Torx Typ handelte, wäre ich ohne Spezialwerkzeug aufgeschmissen gewesen. Hier soll aber die Serienversion besser sein. Ich hoffe, dass man sich auch von dem Torx verabschiedet.
Fahrkomfort
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Die beim Testmodel noch zu langen Toe Straps werden in der Serie wohl abgestellt. Ansonsten Ratschen und Highback arbeiten gut. Kein Schnellverstell Mechanismus, was ich nicht vermisse,
da ich da eh nie dran rumfummle. Mein Highback ist so eingestellt, dass ich gut gehen und abfahren kann. Wie alle Splitboard Bindungen eine Alu Base mit Kunststoff Highback und Straps, also direkt und gut.
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FAZIT:
Die Splitboard Bindung Plum ist absolut funktionstüchtig im Backcountry. Wer sich gegen das Voilé-basierte typische Schieben der Bindung über die Pucks entscheidet, findet in der Rossi/Plum eine gute Alternative. Auf jeden Fall besser als andere mechnisch komplizierteren Ansätze. Der Preis ist höher als die Spark Voilé Kombi und spürbar höher als eine Light-Rail- oder SP Fastec Voilé Kombi. Hier gilt wie immer mein Spruch: Ist wie Rotwein, schmecken muss er 🙂
Unseren Test hat die Rossignol Plum bestanden und wir werden sie in unserem Shop aufnehmen um unseren Kunden die Auswahl zu bieten, die sie verdient haben: die größte Splitboard Auswahl in ganz Europa!
Der Blick über den Tellerrand lohnt sich oft, so auch beim Schmökern im skitour-magazin.de. Das kostenfreie Onlinemag führt immer wieder Produkttests durch, die auch für uns Splitboarder interessant sind: Aktuell ein Test von Isolationsjacken, also die berühmte 2. Lage, an die hohe Ansprüche gestellt werden: Ist sie während des Aufstiegs im Rucksack, ist kleines Packmaß und Leichtgewicht gefragt. Für die Abfahrt aber beste Wärmeleistung und Feuchtigkeitstransport.
Ebenfalls in der aktuellen Ausgabe: Tipps zur Interpretation des Lawinenlageberichts. Auch in den vorherigen Ausgaben sind immer wieder Splitboard-relevante Themen wie Tests zu LVS-Geräte, Skisocken, Energieriegel, Stirnlampen etc. aber auch Tourentipps. Alle zu sehen unter www.skitour-magazin.de/alle-ausgaben/
Du möchtest Dich vom Handling und der Qualität der Pior Splitboards selbst überzeugen? Dann findest Du Testmöglichkeiten bei diesen Stationen, Camps und Events: http://priorsnow.eu/Prior_on_Snow_Dez.htm
hier nochmal kurz aufgelistet:
1) Dezember bis Mai in einer unserer zwei Partner-DAV-Stationen der Sektion München:
Am Hauptbahnhof von Mo-Fr 08:00h – 19:00h http://www.davplus.de/hauptbahnhof
2) Dezember 2013 und individuelle Termine: Bei unserem Händler follow me in Lörrach. Er führt im Dezember 2013 ein Splitboard Test Weekend in Andermatt durch und Du kannst auch zu anderen Terminen mit follow me ein ganzes Wochenende buchen: http://www.fome.de/events
6) 7.-9.3.2014 Axamer Lizum Splitboard Beginner Camp, buchbar über Alexandra Sasse von Axamer Lizum www.axamer-lizum.at
7) 15.3.2014 Tourenevent Climb the Mountain im Montafon im März kannst du testen und sogar ein PRIOR Splitboard gewinnen: http://www.climb-the-mountain.com/