Snow Safety Conference News 18/19

Die Snow Safety Conference in Lech Zürs jedes Jahr zu Beginn der Saison eignet sich perfekt für ein persönliches Safety Update für Tourengeher und Freerider sowie zum Testen neuer Produkte wie von ABS Airbag und Pieps, deren Vertreter auch vor Ort sind. Und vor allen Dingen, um den Rettungsablauf im Falle von alpinen Gefahren einfach nochmal zu trainieren… Denn ein „wie war das nochmal?“ können wir uns nicht erlauben wenns ernst wird.

Was die Veranstaltung in Lech Zürs aber besonders macht, sind die abendlichen Angebote und die Gäste: An zwei Abendenden locken kostenfreie und von namhaften Experten geführte Vorträge oder Diskussionsrunden, die spannende Analysen mit Beispielen aus der Praxis zum Thema „Sicherheit im Schnee“ verbinden. Da sich alle danach an der Hotelbar in der Alpenrose Zürs einfinden, ist in lockerer Runde immer ein interessanter Austausch mit Akteuren der Freeride und Ski-/Splitboardtour-Szene möglich. Sei es mit Snow Safety Experten wie den Mitarbeitern vom Lawinenwarndienst Tirol, Rudi Mair, Patrick Nairz und Christoph Mitterer, die regelmäßig zu den Vortragenden der SSC zählen, Mitarbeitern vom SLF oder Weltklasseathleten, von denen mehrere zu den Lokalmatadoren zählen wie Lorraine Huber, Stefan Häusl oder Björn Heregger. Dieses Jahr ergänzte eine spannende Frau die Vortragsrunde: Die Schweizerin Geraldine Fasnacht erweiterte das Safety Thema um Fragen zu Risk Managment aus ihrer Erfahrung als professionelle Freeriderin und Wingsuit Pilotin. Da ich das Glück hatte, im Veranstaltungshotel Alpenrose zu schlafen, konnten ich mit Geraldine beim Frühstück ein interessantes Gespräch zu den Themen Ego, Bauchgefühl und reale Gefahr führen. Das Hotel ist sehr empfehlenswert, näher am Event gehts nicht, zum Entspannen bieten sich Hallenbad und Saunalandschaft an, Kulinarik und Service sind hervorragend.

Stimmen am SSC Wochenende zusätzlich die Schneebedingungen, kommt man in den Genuss von exzellenten Arlberger Freeride Abfahrten mit lokalen Guides oder den Freeride Profis, die IMMER eine geniale Route im Backcountry finden.

LLB Lawinenlagebericht
Wie sagte es Lukas Ruetz in seinem Vortrag bei der SSC am Samstagabend: Würde der LLB von allen Tourengehern und Freeridern genau gelesen und verstanden (nicht nur die Gefahrenstufe), gebe es merklich weniger Lawinenunfälle. Er hielt einen Vortrag zu praktischer Nivologie, also Schneekunde und seinen Namen solltet Ihr Euch merken. Der sehr junge und sympathische Mann aus dem Tiroler Sellraintal gräbt an die 120 Schneeprofile auf seinen über 140 Touren pro Saison. Seine ganzen Qualifikationen mit Anfang 20 hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, ich beschränkte mich hier mit der Empfehlung seiner Website, wo viele interessante Inhalte zum Thema sind: www.lukasruetz.at

Lawinen.report
Wer in der Region Tirol, Südtirol oder Trentino eine Tour plant, kann jetzt schon am Vortag ab 17 Uhr den LLB abrufen, der seit dieser Saison auch grenzüberschreitendes Kartenmaterial bietet.
Mehr Details zu diesem weltweit einzigartigen Projekt, genannt, Albina haben wir HIER gesammelt. Merke: Genaue Tourenplanung am Vortag mit LLB, Landkarte, Wetter- und Ausrüstungscheck und Ihr seid auf einem guten Weg. Meine Empfehlung: Um die immer wieder kehrenden Begrifflichkeiten des LLB schneller zu erfassen und auch um die Entwicklung der Schneedecke über den Verlauf des Winters besser zu verstehen, einfach jeden Tag in den LLB für das präferierte Gebiet schauen, so kann man gleich seine eigene Einschätzung aufgrund des Wetters gegenprüfen und die Vorfreude steigern.
Hilfreiche Apps:
avalanche.report  Tirol, Südtirol und Trentino in einem LLB
www.snowsafe.at (einzelne LLBs für D, AT, Island, Norwegen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Venetien)
www.whiterisk.ch/de/ Schweiz

Safety Training bei der SSC Lech Zürs //kostenfrei
Ist im Grunde jede Saison einmal durchzuspielen, quasi Mental- und Praxistraining in einem. Ob Ihr es mit Freunden an einem chilligen Nachmittag durchführt oder bei einem der vielen Veranstalter, die inzwischen kostenfreies LVS-Training anbieten. Zum einen ruft man sich den Ablauf in Erinnerung, zum anderen übt man, mit der Ausrüstung umzugehen.
Stichworte: LVS-Gerätecheck und Funktionsweise des Geräts, Handhabung Sonde und richtig schaufeln will auch gelernt sein. Grobsuche, Feinsuche, Punktortung. Das alles wäre ohne Übung und vor allem in einer höchst stressigen Situation nicht so einfach effektiv durchführbar, trotz heutigem Stand der Technik. Wir hatten Freitag gleich nach unserer Ankunft Gelegenheit zum Safety Training, so dass wir den Samstag zum Snowboarden nutzen konnten.

Wettlauf gegen die Zeit
Das Training für eine schnelle Rettung ist deshalb so wichtig weil
1. Die Überlebenswahrscheinlichkeit von Verschütteten nach 18 Minuten rapide sinkt
2. Rettungsteams im Durchschnitt 90 Minuten benötigen um an der Unfallstelle zu sein
3. Kameradenrettung die Lebensversicherung ist, denn die schnellstmögliche Ortung und Hilfe.

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Lawinen-Notfallszenario mit Mehrfachverschüttung //kostenfrei
mit Stefan Rössler, österr. Bergführerausbilder
Die Teilnahme ist sehr empfehlenswert, zumal man nicht alle Tage Gelegenheit hat eine professionell vorbereitete Mehrfachverschüttung – hier mit „verschütteten“ Puppen – zu trainieren. Hier wird’s komplex, die Aufgabenstellung war: Zwei Gruppen von Tourengehern müssen sich organisieren um mehrere Personen zu retten. Wie viele verschüttet sind, ist ungewiss, ein Teil davon mit LVS, ein Teil ohne aber mit Recco und ein Teil ohne irgendwelche Sendesysteme, einer war dank Lawinenairbag von ABS nur teilweise verschüttet.
Simuliert wurde der Ablauf der Kameradenrettung (von den Personen, die ein LVS-Gerät tragen) mit Mehrfachverschüttung in Kombination mit der nachfolgenden, organisierten Rettung (von den Personen, die kein LVS-Gerät aber einen RECCO-Reflekor tragen).

RECCO – was war das nochmal
Wer kennt es nicht: Man fährt im Skigebiet und neben der Piste lockt der Powder… ah mal eben schnell einen Abstecher machen, auch wenn das LVS-Gerät im Auto liegt, nicht eingeschaltet ist oder oder oder. Fehler – keine Frage. Wenn die Schneedecke abgeht, was nicht selten direkt neben der Piste schon passiert ist – hat man im Falle der Verschüttung ein ernsthaftes Problem. Retten kann einen dann nur noch die organisierte Rettung mit dem Recco Detektor, sofern man mindestens einen Reflektor trägt.

Stefan Rössler demonstriert das Recco Detektor

Der kleine Reflektor mit nur 4 Gramm Gewicht und 6 x 1,5 cm Größe ist teilweise schon in Wintersportbekleidung und -ausrüstung eingenäht oder kann auch für etwas über 20 Euro extra gekauft werden. Empfehlenswert ist es, mehrere davon zu tragen und zusätzlich zum LVS-Gerät dabei zu haben. Denn je mehr Reflektoren man an verschiedenen Körperstellen trägt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines besseren und schnelleren Signalempfangs. Und im Gegensatz zum LVS-Gerät muss der Reflektor nicht eingeschaltet, gewartet oder aufgeladen werden und verliert über Jahre keine Signalstärke – und schließlich stört er auch nicht, sondern ist immer unauffällig dabei. Das System ist in über 700 Skigebiete der Welt im Einsatz.
Merke: Das Recco System ist KEIN Ersatz für LVS-Gerät und Kameradenrettung! 
RECCO in zwei minuten (DE) from RECCO AB on Vimeo.

Splitboard Experience @ Snow Safety Conference 2016 in Lech Zürs

Am 2. Dezember starteten die Lifte am Arlberg und wir mit ihnen. Auch wenn das aktuelle stabile Hoch auf eine Fönwoche folgte und dementsprechend das Angebot an Off-Piste-Möglichkeiten eingeschränkt war, so konnten wir konnten wir uns doch auf den wichtigsten Aspekt der Veranstaltung konzentrieren: Sicherheit. Gerade zu Anfang der Saison ist es so wichtig, nochmal alle Tour- bzw. Freeride-Safety Details ins Gedächtnis zurückzurufen, zu trainieren – ebenso mental wie praktisch – und umso besser, wenn man noch Neues dazulernt, was mit einem Guide bei der SSC garantiert der Fall ist. Zum Praxisteil gleich mehr.

Was ist die Snow Safety Conference (SSC)

Die zweitägige Veranstaltung in Lech Zürs zu Saisonbeginn ist vielmehr als eine Konferenz mit ihren spannenden Vorträgen und Diskussionen innerhalb des kostenfreien Abendprogramms sowie dem vielfältigen Outdoor-Programm zum Thema Sicherheit im Schnee. Lech Zürs gründete vor fünf Jahren diese offizielle Plattform für Experten und Besucher da „Tiefschneefahren tief verwurzelt ist in unserer Skikultur und damit auch der sichere Umgang mit dem Schnee“. Zur Praxis gehören Materialtests wie von ABS und Pieps (keine Hardware für Snowboarder ausleihbar, daher unbedingt eigenes Material vollständig mitbringen!), Freeride und LVS-Training mit staatlich geprüften Berg- und Skiführern oder den Profis der Freeride-Szene ab 55 €.

Snowboard Programm

Ausgeschrieben war „Splitboard Experience“ Lawinenkunde & Splitboardtechnik unter Leitung von Chris Schnabel, Inhaber der Tiroler Snowboardschule www.intothewhite.at/. Aufgrund der Schneesituation machte es keinen Sinn, auf Tour zu gehen, also waren wir mehr mit Snow- als mit Splitboards unterwegs aber da alle Teilnehmer eigene Splits besitzen, war das Handling eh klar. Ich hatte Chris schon in diversen abgefahrenen Videos gesehen und wusste, dass er bei der Freeride World Tour mitgefahren ist und als Guide den Nachwuchs bei den Freeridecamps.at unterstützt. Dass er sein Business von der Pike auf gelernt hat und staatlich geprüfter Snowboardlehrer und -führer ist, war mir neu. Nach der Programmbeschreibung machte ich mich auf alles gefasst, ggfs. auch mit Splitboard-Neulingen nochmal das grundsätzliche Tourengehen durchzuexerzieren doch weit gefehlt: Ich hatte die Ehre mit zwei Teilnehmerinnen der Freeride World Tour snowboarden zu gehen: Mit Freeride Weltmeisterin Aline Bock und mit der Finnin Mikaela Hollsten, genannt Miki. Vervollständigt wurde die Damenrunde von zwei weiteren Medienvertretern. Aline organisiert selbst mit Save on Snow Lawinenkurse für Frauen, die wir mit Splitboards Europe auch unterstützen. Nun konnte sie mal einen Safetykurs als Teilnehmerin erleben und selber nach dem LVS-Gerät buddeln. Miki hat für diesen Winter ihre Base von Finnland an den Arlberg verlegt und freut sich auf die neuen Stops der Freeride World Tour – ich drücke die Daumen!

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von links: Miki, Aline, Chris, Eliane

Das Safety Brainstorming begann bereits im Tal vor dem Veranstaltungsort Robinson Club Alpenrose Zürs. Denn was bringt es oben am Berg erst festzustellen, was man an Ausrüstung vergessen hat. Ebenso ist es ratsam, den LVS-Check direkt zu machen, solange noch leere Batterien unkompliziert durch neue ersetzt werden können.
Wie plane ich eine Tour?
Ist meine Ausrüstung vollständig? HIER findet Ihr übrigens eine Packliste.
Mit wem gehe ich auf Tour?
Was sagt der Lawinenlagebericht?
So viel ist zu bedenken und gerade wenn man ein halbes Jahr nicht mehr Freeriden gegangen ist, lieber in Ruhe alles früh genug planen.

Mit der neuen Trittkopf- und der neuen Flexenbahn waren wir in kürzester Zeit im Gebiet St. Anton. Mit dieser Verbindung ist jetzt das gesamte Gebiet Lech Zürs, St. Christoph, Stuben, St. Anton sowie Warth Schröcken on Board erreichbar, weshalb Ski Arlberg sich aktuell das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs nennen kann. Laut Tourismusverband ging der Ausbau ohne Bedenken oder Proteste von statten, auch da keine neue Pisten entstanden. Auf der Webseite heißt es „Zusätzlich sind ab Inbetriebnahme der Flexenbahn durch die Flexengalerie zwischen Zürs uns Stuben/Alpe Rauz täglich 120 Busfahrten weniger notwendig“. Im Internet konnte ich keine gegenteiligen Stimmen finden.

Stop or go

Rund um den Klassiker Schindler Spitze fand Chris trotz der geringen Schneemenge noch Stellen, wo wir die Safety Themen praktisch üben konnten und auch überraschenderweise ein paar feine Lines ziehen konnten. „Heute ist kein Tag für Helden also bitte lasst es piano angehen“, mahnte Chris. Denn auch wenn die Pisten sehr gut präpariert waren, so waren Off-Piste doch viele Steine zu sehen. Immer wieder hielten wir an, um die umgebenden Hänge hinsichtlich Hangneigung und Exposition zu analysieren, ebenso die Schneebeschaffenheit und die Gefahrenmuster, die trotz Lawinenwarnstufe 1 gegeben waren. Hier seht Ihr übrigens alle 10 Gefahrenmuster, die der Lawinenwarndienst Tirol zusammengestellt hat. Empfehlenswert ist es auch, jeden Winter mindestens einmal eine LV-Suche selber durchzuführen. Wir trainierten eine Mehrverschüttetensuche auf Zeit, da der Sauerstoff in der Regel für etwa 15 Minuten reicht und danach die Überlebenswahrscheinlichkeit des Verschütteten rapide sinkt.

 

 

Tags darauf konnten wir anhand des Schneeprofils das Wetter der bisherigen Saison nachvollziehen, den stärkeren Schneefall von November, der von dem Fön mit hoher Windstärke Ende November abgelöst wurde, erkennbar an einem festen Harschdeckel und darauf nochmal eine geringe Menge etwas älterer Schnee. Chris machte deutlich, dass das Schneeprofil nichts über die Schneelage an einem anderen Hang aussagt sondern nur sehr kleinräumig gilt. Um wirklich ein Gefühl für die Schneesituation in einem Gebiet zu bekommen ist es erforderlich, die Niederschlagshistorie mitzuerleben und immer wieder Profile an verschiedenen Stellen zu graben.

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Schneeprofil

Im Gebiet und in den Pausen thematisierten wir noch viele weitere strategische Entscheidungshilfen zur Beurteilung der Lawinengefahr u.a. mit der SnowCard vom DAV und der Reduktionsmethode außerdem setzten wir Vorsichtsmaßnahmen praktisch um. Taktisch geschickt führte Chris uns zum Schluss noch in ein feines Rinnen-Schmankerl. Bestens gelaunt und trotz der Steine mit unversehrter Snowboardbase kehrten wir nachmittags zurück nach Zürs, wo nach einem Drink an der Bar auch schon das kostenfreie Abendprogramm in der Alpenrose begann. Übrigens ist das Foyer hier ein regelrechter Melting Pot für die Freeride Branche, eine schöne Gelegenheit für den Austausch. Von den Ridern waren neben Chris, Aline und Miki auch Flo Orley, Lorraine Huber, Stefan Häusl, Björn Heregger und Hauni vor Ort.

Vorträge und Diskussionen bei der SSC

Die Praxis der Safety Days wird bei der SSC ergänzt durch die kostenfreien Vorträge und Diskussionen zwischen 17 und 19 Uhr in der Alpenrose Zürs. Auch eine Expo mit den Partnerfirmen wie Hersteller von Safety Equipment, Ski und Bekleidung ist geboten, wo tagsüber Produkte für den Test ausgeliehen werden können. Die Vorträge von Experten wie Lawinenforscher, Sachverständige für Alpinunfälle, Bergführern oder diesmal mit Reinhard Haller auch ein Gerichtspsychiater sind sehr zu empfehlen. So erinnere ich mich auch noch lebhaft an den Vortrag von Rudi Mair und Patrick Nairz über „Lehren aus dem heimtückischen Winter 2014/15“. Das schon kultige Experten-Duo des Lawinenwarndienstes Tirol referierte ebenso spannend wie lehrreich.

Die Vorträge bei der SSC 2016:

Walter Steinkogler: Lawinen – schnell, mächtig, unberechenbar?

Walter Würtl: No friends on powder days! Cooler Spruch oder knallharte Realität?

Michael Larcher: Vertrauen ist gut, (Eigen-)Verantwortung tut Not

Lisi Steurer: Recht auf Risiko – getrennte Welten?

Reinhard Haller: Psychische Folgen von Lawinenkatastrophen

Anschließende Experten-Diskussion zum Zwiespalt „(Eigen-) Motivation und Pflichtgefühl“

Fazit

Die Snow Safety Conference ist ein denkbar guter Einstieg in die Wintersaison um an zwei Tagen wichtige Safety Aspekte mit Profis am schönen Arlberg zu trainieren und abends in ungezwungener Atmosphäre sich mit Pro Ridern, Bergführern und Gleichgesinnten auszutauschen sowie bei den Vorträgen neue Perspektiven unseres geliebten Wintersports kennenzulernen. Das Safety Training mit ausgebildeten Guides ist ebenso spannend wie lehrreich und gehört m.E. mindestens einmal pro Saison zum Freeriden oder Tourengehen dazu. Freeride Guides findet Ihr sowohl in Skischulen als auch selbständige Guides im Internet wie beispielsweise in der App Guidfinder.

Unterkünfte

In Lech Zürs gibt es von der Jugendherberge Lech bis zu einer Auswahl von 5-Sterne-Hotels alle Kategorien. Wer gern nah an der SSC wohnt und vor oder nach dem Snowboarden auch ein paar Runden schwimmen oder saunieren möchte, dem sei der Zürser Hof empfohlen, denn die Spa Landschaft bietet ein beeindruckendes Angebot. Auch ein Fitness-Studio, eine Tennishalle und Personal Coaching sind im Programm, also für Sportler definitiv ein interessantes Haus. Verschiedene Packages inkl. Skipass sind zur Zeit der SSC buchbar ab 1466€. Direkt im Veranstaltungsort Robinson Club Alpenrose Zürs gibt es kein Package zur Zeit der SSC, regulärer Preis ist für 2 ÜN inkl. Vollpension ohne Skipass ab 342€.

Weitere hilfreiche Links:

Snow Safety Conference in Lec Zürs

Interaktive Skimap Ski Arlberg

Into the White, Freeride Guides

Ape Map, App mit GPS Karten kostenfrei und downloadbar

Guidfinder App

Snow Safety Conference 2016 – jetzt auch mit Splitboardprogramm

Sicherheit im Schnee – Snow & Safety Conference in Lech Zürs von 1.-3.12.2016

Die Veranstaltung zu Saisonbeginn ist vielmehr als eine Konferenz mit ihren Vorträgen, Diskussionen und dem vielfältigen Outdoor-Programm zum Thema Sicherheit im Schnee. Lech Zürs gründete diese offizielle Plattform für Experten und Besucher da „Tiefschneefahren tief verwurzelt ist in unserer Skikultur und damit auch der sichere Umgang mit dem Schnee“.
Neu im Programm:
SPLITBOARD EXPERIENCE – Lawinenkunde & Splitboardtechnik: Müheloses Tourengehen und gewohntes Snowboard-Feeling beim Freeriden. Chris Schnabel (intothewhite.at) übermittelt euch im ersten Teil der Splitboard Experience vor allem praktische Schnee- und Lawinenkunde und zeigt euch den richtigen Umgang mit dem Splitboard.
Zur Praxis gehören der Test von Ski und Sicherheitsequipment, Freeride und LVS-Training mit staatlich geprüften Berg- und Skiführern oder den Profis der Freeride-Szene wie bei dem Gratis Guiding für Jugendliche oder dem Mädels Freeride Coaching mit Lorraine Huber. Es lohnt sich das Programm zu studieren, mit seinen vielen kostenfreien Angeboten sowie praktischem Coaching ab 55€.

Lech Zürs – Das Freeridepotential ist der echte Luxus

Snow Safety Conference im Dezember 2015. Beim Blick auf die Berge denke ich angesichts der nicht gerade üppigen Schneelage: Das wird wohl eher Pistenrutschen als Freeriden. Doch ich sollte mich täuschen. … Am Abend zuvor hatte ich wie gebannt den Vortrag von Rudi Mair und Patrick Nairz verfolgt über „Lehren aus dem heimtückischen Winter 2014/15“. Das schon kultige Experten-Duo des Lawinenwarndienstes Tirol referierte ebenso spannend wie lehrreich. Und auch bei dem heutigen „Einser“ im Lagebericht ist klar, dass trotzdem alpine Gefahren bestehen. Allein daher freut sich unsere kleine Gruppe an Snowboardern auf den „örtlichen“ Guide, der sich mit unverkennbar holländischem Akzent als Bas Elhorst vorstellt. Mit ihm erleben wir unerwartet einen genialen Freeridetag und kommen in den Genuss eines ebenso kundigen, wie umsichtigen als auch fordernden Guidings. Unsere Boards berühren kaum die Pisten des Gebietes, nach und nach steigert Bas die Anforderung und ebenso unsere Mundwinkel. Nach dieser Erfahrung ist klar, wenn es hier bei vergleichsweise wenig Schnee schon so viele feine Routen gibt, dann müssen die propagierten 200 Tiefschneekilometer am Arlberg auch bald erkundet werden. Und natürlich – mit Guide.

Alles zum Freeriden in Lech Zürs und zur SSC unter www.lech-zuers.at/winter/

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